Nachwuchsstars und die beste Branchenwerbung

Das „Lippe-Team“ mit (von links) Nadine Maaß, Sebastian Rieger und Layla Lockwood beim Wettbewerbs-Festabend mit (dahinter, von links) Ehren-Delegiertem Horst Tappe, Präsident Alfred Lohoff, Mannschaftsbegleiter Sven Jacobi, Geschäftsführer Kai Buhrke und Landrat Dr. Axel Lehmann sowie weiteren Gästen und Gratulanten.

Das „Lippe-Team“ mit (von links) Nadine Maaß, Sebastian Rieger und Layla Lockwood beim Wettbewerbs-Festabend mit (dahinter, von links) Ehren-Delegiertem Horst Tappe, Präsident Alfred Lohoff, Mannschaftsbegleiter Sven Jacobi, Geschäftsführer Kai Buhrke und Landrat Dr. Axel Lehmann sowie weiteren Gästen und Gratulanten.

Deutsche Meisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen
„Nachwuchsstars und die beste Branchenwerbung“
Das „Lippe-Team“ behauptete sich auf Bundesebene gegen die Mannschaften

Kreis Lippe/Königswinter:  Wer im Kreis Lippe eine gastgewerbliche Ausbildung absolviert, hat die besten Chancen, sich in der Spitze der Branche im bundesweiten Vergleich zu etablieren. Das zeigte sich jetzt wieder einmal bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) schon traditionell im „Steigenberger“-Hotel in Königswinter ausgetragen hat. Denn die drei jungen Nachwuchskräfte, die sich im „Land der Rose“ für diesen Wettbewerb neben den Vertretern der 16 Bundesländer qualifiziert hatten, gehören zu den besten 17 ihres jeweiligen Faches in ganz Deutschland, also zur absoluten Spitze der 59.000 gastronomischen Lehrlinge in der Bundesrepublik. Und dass sie da auch hingehören, zeigte das Ergebnis des Wettbewerbes: Das „Lippe-Team“ mit dem Mannschaftsbetreuer Sven Jacobi (Felix-Fechenbach-Berufskolleg) belegte in der Mannschaftswertung einen hervorragenden 14. Platz, die Restaurantfachfrau Nadine Maaß (Hotel „Detmolder Hof“) wurde stolze Neunte, die Hotelfachfrau Layla Lockwood (Hotel „Arminius“ in Bad Salzuflen) wurde 13. und der Koch Sebastian Rieger (Altstadt-Palais „Lippischer Hof“ in Bad Salzuflen) belegte einen 16. Rang.
„Tränen der Freude sind erlaubt, Tränen der Trauer nicht“, sagte bei der Siegerehrung Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes, denn: „Wir sind mächtig stolz auf sie, sie alle sind die Nachwuchsstars und die beste Branchenwerbung.“ Und auch Festredner Wolfgang Clement, der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, bekräftigte, „sie dürfen sich alle als ausgezeichnet ansehen, sie sind das auch.“ Die jungen Nachwuchskräfte hätten gezeigt, was in ihrem, aber auch in jedem Beruf das Wichtigste sei: Mut und Selbstbewusstsein. Clement wertete den Wettbewerb als eine fantastische Werbung für die gastronomischen Berufe und die duale Ausbildung schlechthin, die zu einem Exportschlager Deutschlandes geworden sei.
Das „Lippe-Team“ hatte da schon einen „dreitägigen gastronomischen Marathon“ (Clement) hinter sich und war zur Siegerehrung unter Abspielen der Nationalhymne empfangen worden. In Theorie und Praxis hatten sich die jungen Leute der Prüfung gestellt, wobei neben Mannschaftsbetreuer Sven Jacobi auch der Küchenchef Matthias Weinert („Detmolder Hof“) zur Unterstützung mitgekommen war. Zurückhalten musste sich diesmal Jugendbetreuerin Birgit Lemke („Windmühle Fissenknick“) vom DEHOGA Lippe, denn sie war als einzige Lipperin in die Jury des Wettbewerbes berufen worden. Zur Unterstützung war aber zum Wettbewerbs-Festabend eine große Gruppe aus der Heimat mit Landrat Dr. Axel Lehmann sowie Präsident Alfred Lohoff und Geschäftsführer Kai Buhrke vom DEHOGA Lippe an der Spitze angereist. Dabei nutzte der Landrat die Gelegenheit, das „Lippe-Team“ schon vor der Siegerehrung mit einem Präsent auszuzeichnen und den Teilnehmern für ihren Einsatz zu danken, denn sie seien die beste Werbung für die Ferienregion Lippe.
Stolz auf das Team und dessen Leistung zeigte sich auch Präsident Lohoff, der die Vorzüge einer Ausbildung im lippischen Gastgewerbe hervorhob. Da Lippe nach wie vor der 17. Landesverband im DEHOGA sei, könne der Verband sein eigenes Team zur Deutschen Meisterschaft entsenden, wo die Teilnehmer sich dann gegen die Teams aus den anderen Bundesländern behaupten könnten. In der Regel träfen sie dort auf die Nachwuchskräfte aus den großen Grandhotels der Republik, hätten aber anschließend die besten Karrierechancen weltweit, denn wer in der deutschen Gastronomie ausgebildet worden sei, sei überall in der Welt gefragt – vor allem wenn sie die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb nachweisen könnten. Er wünschte den erfolgreichen Teilnehmern, „bei der Stange“ zu bleiben, sich fortzubilden und die Karrierechancen zu  nutzen, um später aber auch in die Heimat zurück zu kehren, sich vielleicht dort auch selbständig zu machen, vor allem aber als erfahrene Ausbilder anderen jungen Menschen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen.

Bild- und Textquelle: DEHOGA-Lippe e.V.