CDU Augustdorf – Vorstand für die Zukunft gut gerüstet

Einstimmig gewählt: der Vorstand des CDU Gemeindeverbands Augustdorf (v.li.) Joachim Bartetzko (Schatzmeister), Frank Salomon (Vorsitzender), Erika Hellweg (Schriftführerin), Gottfried Dennebier (2. Stellv. Vorsitzender), Uwe Rieks (1. Stellv.Vorsitzender) und Andreas Divkovic (Pressesprecher)

Einstimmig gewählt: der Vorstand des CDU Gemeindeverbands Augustdorf (v.li.) Joachim Bartetzko (Schatzmeister), Frank Salomon (Vorsitzender), Erika Hellweg (Schriftführerin), Gottfried Dennebier (2. Stellv. Vorsitzender), Uwe Rieks (1. Stellv.Vorsitzender) und Andreas Divkovic (Pressesprecher)

Augustdorf. Frank Salomon – seit zwei Jahren Vorsitzender des CDU Gemeindeverbandes und zuvor zehn Jahre Vize-Vorsitzender wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung einstimmig wiedergewählt. Genau so einig waren sich die Parteikollegen bei der Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder. Alle wurden einstimmig wieder in ihre Ämter berufen. Für eine Überraschung sorgte Pressesprecher Lutz Müller, der an diesem Abend seinen Posten zugunsten von Andreas Divkovic zur Verfügung stellte.

Müller begründete diesen Schritt mit seinem bisherigen Doppelmandat, denn neben dem Amt als Pressesprecher ist er auch CDU Fraktionsvorsitzender. „Außerdem müssen auch einmal jüngere Leute ran“, erklärte Müller, dessen Amtsnachfolger den Kontakt zur CDU auf einer Kommunalwahlveranstaltung suchte und bereits dort seine Mitarbeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit anbot. Der neue Pressesprecher Andreas Divkovic ist 25 Jahre alt, arbeitet im Vertrieb. Seine Hobbies sind Karate, Schwimmen, Politik.

„In den vergangenen zwei Jahren war es mein Ziel, den Gemeindeverband auf ein gesundes Fundament zu stellen“, berichtete Frank Salomon einleitend. Unter seiner Ägide wurden alten Traditionen wie das Unternehmerfrühstück, der Geburtstagsbesuch bei Mitgliedern sowie eine transparente Gesprächsführung und regelmäßige Mitarbeiterinformationen etabliert. Im April des Jahres gründete sich eine Augustdorfer Senioren Union mit derzeit 41 Mitgliedern unter der Leitung von Klaus-Dieter Kuhlmann. Mit dem erzielten Vorstandwahlergebnis und dem Neuzugang Divkovic ist die CDU Augustdorf auch für die Zukunft gut gerüstet.

Im Verlauf der Versammlung gab Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf Einblicke in aktuelle Themen der Kommunalpolitik. Das Thema Flüchtlinge bewegt auch Augustdorf. „Bisher ist es uns, auch dank eines guten ehrenamtlichen Engagements gelungen, die derzeit 160 Flüchtlinge ohne Probleme oder größere Reibungspunkte mit der Bevölkerung unterzubringen“, so Wulf. Um die, so Wulf, „gewaltige Herausforderung“ in der Zukunft zu bewältigen, sei die Nutzung eines Gebäudes am Bundeswehrstandort angedacht, das jedoch vor Inbetriebnahme durch den Bau eines Zauns vom militärischen Sicherheitsbereich getrennt werden muss. Mit einem Blick auf das rot-grün regierte Schweden, das mit Erreichung einer zwei Prozent Grenze die Zuwanderung begrenze, machte Wulf deutlich, dass Augustdorf sich mit den für 2016 erwarteten Flüchtlingszahlen ebenfalls in diesem Prozentbereich bewege.

Gute Nachrichten sind aus dem Bereich von Wirtschafts- und Gewerbeförderung zu berichten. „Die niedrigen Zinsen bedingen ein wirklich gutes Investitionsklima“, freute sich Wulf, berichtete über zehn Firmen, die sich am ausgebauten Ostring bereits niederließen. „Nun fehlen uns weitere Gewerbeflächen“, mahnte Wulf, der eine Abwanderung investitionswilliger Firmen in Nachbarkommunen verhindern möchte. Geplant sei zudem eine leichte Anhebung der Grundsteuer B und Gewerbesteuer. „Dennoch“, so Wulf, „liegen wir auch dann auch weiterhin noch unter dem lippischen Durchschnitt“.

Ein Problem bleibt das bereits geschlossene Freibad für dessen Weiterbetrieb der Immissionsschutz eine mindestens acht Meter hohe Mauer fordere. „Das hätte auch in der Vergangenheit erforderlich werden können. Im Lärmschutz gibt es keinen Bestandsschutz“, beantwortete Wulf eine Mitgliederfrage. Geld in die Hand nehmen will die Gemeinde im Bauhof. Hier soll Personal aufgestockt werden.

Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept werde allseits unterstützt. Allerdings wollten die anderen Fraktionen im Gegensatz zu ihm und der CDU noch keine Fördergelder beantragen. Knackpunkt sei die Sanierung der rund fünfzig Jahre alten Grundschule in der Senne. Ein Antrag auf eine 90prozentige Förderung der mit vier Millionen Euro veranschlagten Bausumme sei gestellt. Wulf: „Mein Wunsch ist, dass die Erich Kästner – Schule im nächsten Jahr zum Jugendtreff umgebaut und in 2017 in der Alten Schule ein lippisches Schulmuseum mit Informationsangeboten zur Senne sowie zu den Senner Pferden und Schloss Lopshorn entsteht“. Wulf weiter: „Wenn wir 2016 und 2017 nicht bauen, sehe ich wesentliche Teile des städtebaulichen Konzepts als gefährdet an“.

Konsens hingegen gebe es bei der touristischen Entwicklung mit dem Dünenpfad, dem geplanten GPS-Rundwanderweg und der Auswilderung von Sennerpferden und Exmoor-Ponys in der Senne.

Bild- und Textquelle: CDU Kreisverband Lippe