Rucksack-KiTa wird ausgeweitet

Begleiten Eltern und Kinder auf dem Weg der Integration: Margit Monika Hahn (KI), Susanne Kock (Leiterin der KiTa der Fürstin-Pauline-Stiftung), Neriman Caliskan (Elternbegleiterin), Manuel Klüner (Erzieher der KiTa der Fürstin-Pauline-Stiftung) (von links).

Begleiten Eltern und Kinder auf dem Weg der Integration: Margit Monika Hahn (KI), Susanne Kock (Leiterin der KiTa der Fürstin-Pauline-Stiftung), Neriman Caliskan (Elternbegleiterin), Manuel Klüner (Erzieher der KiTa der Fürstin-Pauline-Stiftung) (von links).

Projekt des Kommunalen Integrationszentrums verbucht erste Erfolge

Unterwegs mit dem richtigen Gepäck: Auf dem Weg zur Integration unterstützt das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Kinder. Eine wichtige Ressource ist dabei die Mehrsprachigkeit der Kinder. Über die Förderung von Muttersprache und Zweitsprache soll nicht nur Integration gelingen, sondern auch der Grundstein für späteren schulischen Erfolg gelegt werden. Mit der „Rucksack-KiTa“ holt das KI seit August auch die Eltern mit ins Boot. „Wir haben so viel positives Feedback erhalten, dass wir beschlossen haben, im nächsten Jahr weitere KiTas in das Projekt einzubinden“, erklärt Margit Monika Hahn, die das Projekt koordiniert und begleitet. Unter anderem hat die DRK-KiTa in Augustdorf ihre Teilnahme bereits zugesagt.

Die „Rucksack-KiTa“ arbeitet auf zwei Ebenen und legt den Schwerpunkt darauf, die Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und den Kindertageseinrichtungen zu stärken. Durch das Projekt gehen Eltern und KiTa eine Art „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ ein, die auch die interkulturelle Öffnung unterstützen soll. Sogenannte Elternbegleiterinnen, die eigens vom KI geschult werden, sind dabei als Vermittler zwischen KiTa und Eltern tätig. Sie leiten die Eltern an, wie sie die Muttersprache der Kinder zu Hause richtig fördern können und leiten gleichzeitig in den KiTas Gruppen, in denen sie die Kenntnisse der Kinder sowohl in der Muttersprache als auch in  Deutsch als Fremdsprache gezielt weiterentwickeln. „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Förderung der Herkunftssprache den Kindern auch das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert“, erläutert Hahn.

Im August startete das Projekt in drei KiTas in Detmold und Horn-Bad Meinberg, erste Erfolge zeichnen sich bereits ab: „Wir beobachten jeden Tag, wie stolz die Kinder darauf sind, dass ihre Eltern aktiv am Alltagsleben der Kita beteiligt sind und die pädagogische Arbeit mitgestalten“, freut sich Susanne Kock, Leiterin der KiTa der Fürstin-Pauline-Stiftung in der Karolinenstraße in Detmold. „Die Gruppe um das Rucksackprojekt beteiligt sich an vielen Aktivitäten unserer Einrichtung und bringt sich mit tollen Ideen ein. Wir lernen uns darüber noch besser kennen und lernen viel voneinander. Dadurch erleben wir nicht nur Akzeptanz, sondern auch immer größeren gegenseitigen Respekt.“

KiTas, die an einer Teilnahme am Projekt „Rucksack-KiTa“ interessiert sind, können sich bei Margit Monika Hahn unter 05231/62-1025 oder margit.hahn@kreis-lippe.de melden.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe