DonVoß-Frauen holen den Pott!

Der zahlreich vertretene FC-Anhang hat allen Grund zum Jubeln Bild: Heino Grollich

Der zahlreich vertretene FC-Anhang hat allen Grund zum Jubeln Bild: Heino Grollich

Lemgo. Der von Landrat Dr. Axel Lehmann gestiftete Wanderpokal für den Hallenkreismeister der Frauen hat einen ersten Abnehmer gefunden: vor der beeindruckenden Kulisse der prall gefüllten Lipperlandhalle konnte sich der favorisierte Landesligaprimus FC Donop-Voßheide gegen die TSG Holzhausen/Sylbach im Finale verdientermaßen mit 3-0 durchsetzen.

Seit Sonntag, 17.00 Uhr wissen die DonVoß-Frauen nun auch, dass sie am 21.02. in Blomberg nicht nur Ausrichter des überregionalen westfälischen (FLVW)-Hallenpokals sind, sondern sich auch selbst als lippischer Titelträger mit den besten der anderen westfälischen Hallenkreismeister messen dürfen.

Die Einbettung des Frauenendspiels in den LZ-Cup der Männermannschaften war natürlich vom Erlebnisfaktor Gänsehaut pur. Negativ schlug lediglich zu Buche, dass beide Mannschaften quasi einen Kaltstart hinlegen mussten, nachdem man sich in den Vorjahren über Vor- und Zwischenrunde schon mal ein- und warmspielen konnte. So dauerte auch einige Minuten, bis die Mannschaften auf „Betriebstemperatur“ angelangt waren. Doch gerade als der Hallensprecher dabei war, die Zuschauer aufzufordern, die Akteure noch mehr anzufeuern, erübrigte sich dies auch schon wieder mit dem Führungstreffer für die FC-Ladies durch Marina Heidebrecht, die TSG-Torfrau Nancy Oldenburg damit zum ersten Mal im gesamten Turnierverlauf überhaupt überwinden konnte. Danach gewann das Finale ab Mitte der ersten Halbzeit zunehmend an Klasse und insbesondere die DonVoß-Frauen zogen mitunter ein tolles Kombinationsspiel auf, gekrönt durch zwei weitere blitzsaubere und schön herausgespielte Tore von Melanie Gutsch und Melina Szymkowiak nach der Pause. Damit konnten die FC-Ladies durch eine engagierte Mannschaftsleistung auch den Ausfall der unter der Woche am Fuß operierten Top-Torjägerin Jennifer Friedel wegstecken. FC-Coach Ivan Maros hatte als weitere personelle Maßnahme zudem mit Rabea Einhorn seine langjährige Nr. 1 im Tor aufgeboten, die letzten Sonntag schon verabredungsgemäß hätte spielen sollen, aber durch einen Verkehrsunfall verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel.

Mit dem Spiel seiner Schützlinge zeigte sich der Coach hochzufrieden – zum einen hatten sie überzeugend gespielt und vor großer Kulisse sicherlich auch Werbung für den Frauenfußball betrieben – zum anderen hatten sie ihm damit auch noch als zweite Mannschaft nach dem VfL Lüerdissen 2006 den Gewinn des LZ-Cups beschert. Die Stimmung im Team, bei den Offiziellen und den zahlreich angereisten Fans war entsprechend ausgelassen und fand im Donoper Vereinslokal auch noch eine würdige feucht-fröhliche Fortsetzung.

Schon nächsten Sonntag geht es mit dem OWL-Frauen-Hallencup des SV Benhausen weiter, wo die Mannschaft gleich die halbe Landesliga in der Halle wiedersieht, bevor dann auch schon die ersten Vorbereitungsspiele draußen anstehen – wenn denn der Wettergott mitspielt!

Bild- und Textquelle: FC Donop-Voßheide