Gastspiel der Nordwestdeutschen Philharmonie

nwd-klie

Bad Salzuflen. Eine „liebliche Sinfonie“, ein Oboen- als Flötenkonzert und eine Sinfonie, mit der der Komponist seine Depression vertreiben wollte, stehen auf dem Programm des Konzertes, das die Nordwestdeutsche Philharmonie am Samstag, 23. Januar, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen in der städtischen Reihe der Sinfoniekonzerte geben wird. Am Pult des Orchesters steht als Gast der französische Dirigent Alexandre Bloch, Solistin des Flötenkonzertes ist Anna Klie, die unter anderem auch an der Detmolder Hochschule für Musik ausgebildet wurde. Karten im Vorverkauf zu 16 bis 31 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus an der Rudolph-Brandes-Allee.

Zunächst wird die fünfte Sinfonie B-Dur (D 485) von Franz Schubert gespielt, die an Mozart erinnert, in der der Komponist aber auch eigene Wege geht. Sie wurde als „liebliche Sinfonie in B-Dur“ bezeichnet. Das folgende Flötenkonzert in D-Dur (KV 314) von Wolfgang Amadeus Mozart war eine Auftragsarbeit, für die der Komponist sein Oboenkonzert in C-Dur, das heute zu den wichtigsten Konzerten für Oboe zählt, umarbeitete und ergänzte. Mozart schätzte die Flöte nicht besonders, schrieb das Konzert aber zum Gelderwerb. Und die zweite Sinfonie in C-Dur von Robert Schumann schrieb dieser, als seine Gesundheit einen ersten Tiefpunkt erreicht hatte. Sie ist vom Werk Bachs beeinflusst, das Schumann studierte, um sich von seiner Depression zu heilen.

Der französische Dirigent Alexandre Bloch erwarb sich bewundert für seine Energie und Begeisterungsfähigkeit sehr schnell die Reputation als hochtalentierter Dirigent. Der Gewinn der „Donatella Flick LSO Conducting Competition“ ermöglichte ihm die Tätigkeit als Dirigent beim London Symphony Orchestra (LSO). Neben zahlreichen Projekten mit dem LSO markierten die Debüts bei namhaften europäischen Orchestern seine beeindruckende Karriere. Alexandre Bloch studierte in Paris nach seinem Cello-Diplom Komposition und Dirigieren. Er ist Stipendiat der „Sasakawa Young Leaders Fellowship Fund“ in Tokio, der “Fondation Tarazzi” sowie der französischen “ADAMI”.

Anna Klie erhielt ihren ersten Flötenunterricht im Alter von acht Jahren und war als Elfjährige bereits Jungstudentin an der Hochschule für Musik in München. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in Detmold und München, wo sie ihre Ausbildung 2011 mit dem Meisterklassendiplom abschloss. Im Jahr 2014 wurde sie als Preisträgerin beim neunten Internationalen Aeolus Bläserwettbewerb und als Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet. Daneben ist sie Preisträgerin weiterer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Aktuell ist sie Soloflötistin des Tiroler Symphonie Orchesters.

Bild- und Textquelle: Stadt Bad Salzuflen