60.317 Einsätze in Lippe

Stellen die Bilanz der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe vor (von links): Stellvertretender Kreisbrandmeister Manfred Behrens, Landrat Dr. Axel Lehmann, Joachim Klink (Rettungsdienst Kreis Lippe) und Leitstellenleiter Fred Bergmeyer.

Stellen die Bilanz der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe vor (von links): Stellvertretender Kreisbrandmeister Manfred Behrens, Landrat Dr. Axel Lehmann, Joachim Klink (Rettungsdienst Kreis Lippe) und Leitstellenleiter Fred Bergmeyer.

60.317 Einsätze in Lippe – Feuerschutz- und Rettungsleitstelle zieht Bilanz für 2015

365 Tage im Jahr können lippische Einwohner rund um die Uhr über die Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe in Notsituationen Hilfe herbeirufen. Wählt man in Lippe die 112, landet man automatisch in der Leitstelle in Lemgo am Feuerwehraubildungszentrum (FAZ), von wo aus die Disponenten die erforderlichen Einsatzkräfte des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr alarmieren. Im Jahr 2015 haben die Mitarbeiter hier 42.951 (in 2014: 39.450) Rettungsdiensteinsätze, 3.607 (in 2014: 2.682) Brand- und Hilfeleistungseinsätze der Feuerwehr sowie 13.759 (in 2014: 11.870) sonstige Telefondienste und Beratungen disponiert. Insgesamt verzeichnete die Leitstelle 60.317 Einsätze. Durchschnittlich 165 Mal am Tag ist ein Hilferuf in der Leitstelle eingegangen.

Alle Tätigkeiten der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle wer-den in einem Einsatzleitsystem erfasst und dokumentiert. Später erfolgt die Auswertung und Analyse der Daten über die Einsatzleitsoftware COBRA. „Im Vergleich zu 2014 ist die Gesamtzahl der Einsätze 2015 um knapp 6300 Einsätze gestiegen“, berichtet Landrat Dr. Axel Lehmann. Um der steigenden Entwicklung Rechnung zu tragen und auch zukünftig die medizinische Notfallversorgung innerhalb des Kreisgebietes sicherzustellen, wurden elf Rettungswachenstandorte und zwei Außenstellen im Auftrag des Kreises Lippe vom Deutschen Roten Kreuz Lippe, dem Deutsche Roten Kreuz Weserbergland, der Johanniter Unfall Hilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst betrieben. Hinzu kommt eine Rettungswache der Stadt Detmold. Zusätzlich waren drei Notarztstandorte besetzt. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter im lippischen Rettungsdienst belief sich 2015 auf 185. „Seit Jahresbeginn werden die Wachen, die bisher vom Deutschen Roten Kreuz besetzt waren, durch den Kreis Lippe selbst betrieben. Das Personal, 83 Mitarbeiter, und Material hat der Kreis vom DRK übernommen“, erläutert der Landrat.

„Für 2016 ist die Einführung einer GPS-Daten unterstützten Disponierung der Rettungsdienstfahrzeuge zur Optimierung der Ressourcen und Hilfsfristen geplant“, blickt Meinolf Haase, Leiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Lippe, nach vorn. Darüber hinaus soll die Vernetzung der Leitstellen in Höxter, Lippe und Paderborn weiter vorangetrieben werden, um den Betrieb bei technischen Ausfällen sicherzustellen und eine gegenseitige Unterstützung bei Großeinsatz- und Katastrophenlagen gewährleisten zu können. Im Sommer soll die neue Rettungswache in Bad Salzuflen Indienst gestellt werden, darüber hinaus wird in den kommenden Wochen der Grundstein für  die neue Rettungswache in Oerlinghausen gelegt.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe