Hochschule OWL – Professorin Pein-Hackelbusch neuberufen

Foerdern und fordern_Professorin Pein-Hackelbusch neuberufen: Professor Matthias Upmann, Prodekan des Fachbereichs Life Science Technologies, Professor Klaus Peter Wittern, 1. Vorsitzender der SEPAWA und Hochschulpräsident Dr. Oliver Herrmann (von links) gratulieren Professorin Miriam Pein-Hackelbusch (Mitte) zur Ernennung

Foerdern und fordern_Professorin Pein-Hackelbusch neuberufen: Professor Matthias Upmann, Prodekan des Fachbereichs Life Science Technologies, Professor Klaus Peter Wittern, 1. Vorsitzender der SEPAWA und Hochschulpräsident Dr. Oliver Herrmann (von links) gratulieren Professorin Miriam Pein-Hackelbusch (Mitte) zur Ernennung

Lemgo. Miriam Pein-Hackelbusch wurde im März zur Professorin ernannt. Sie besetzt damit die neue SEPAWA-Stiftungsprofessur für das Fachgebiet „Technologie der Waschmittel, Kosmetika  und Pharmaka“ an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. In der Lehre möchte Professorin Pein-Hackelbusch die Studierenden durch Praxisnähe motivieren.

Miriam Pein-Hackelbusch ist 1980 in Wedel geboren, hat in Hamburg Pharmazie studiert und 2008 in der pharmazeutischen Chemie zum Thema „Synthese und antiparasitäre Eigenschaften von N-(Benzyloxy)-N´-(3-hydroxypyridin-2-yl)harn-stoffen“ promoviert. Seit 2011 war sie Habilitandin im Arbeitskreis von Professor Jörg Breitkreutz im Bereich der pharmazeutischen Technologie an der Universität Düsseldorf. Sie hat breite Lehrerfahrung auf chemischem, analytischem und technologischem Gebiet und erhielt auch einen Lehrpreis der Universität Düsseldorf. Pein-Hackelbusch hat darüber hinaus Erfahrung in der Bearbeitung zahlreicher Industrieprojekte und kann auf ein (inter)nationales wissenschaftliches Netzwerk zurückgreifen.

In der Lehre sieht die 35-Jährige als ihre Aufgabe den Lernfortschritt der Studierenden zu begleiten und Ihnen das zu erlernende und erlernte Wissen in Bezug auf die Praxis zu verdeutlichen. „Kooperationen mit der Wirtschaft sind dabei der beste Weg eine praxisnahe Ausbildung zu erzielen. Eine entsprechend enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft ermöglicht zudem einen erleichterten Berufseinstieg“, so Professorin Pein-Hackelbusch. Darüber hinaus sieht sie sich weniger in der Rolle des Dozierenden sondern eher in der Rolle der Motivatorin und Mentorin. Zu den Lehrzielen gehören daher neben der Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz Aspekte wie Zeitmanagement und Selbstorganisation.

„Ich kann nicht zeichnen und spiele kein Instrument, aber die Forschung gibt mir die Möglichkeit, mich in geordneter und zielgerichteter Weise kreativ auszuleben“, erzählt Professorin Pein-Hackelbusch. Ihre Forschungsgebiete umfassen derzeit die Qualitätssicherung pharmazeutischer Produkte durch den Einsatz elektronischer Sensorsysteme, wie „elektronischer Zungen“ und „elektronischer Nasen“, sowie die Echtzeitanwendungen prozessanalytischer Technologien in pharmazeutischen Produktionsprozessen. Diesen Themen möchte sie sich in den kommenden Jahren weiter widmen.

Die SEPAWA – Vereinigung der Seifen-, Parfüm-, Kosmetik- und Waschmittelfachleute e.V. in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft fördert die Stiftungsprofessur im Fachbereich Life Science Technologies mit insgesamt 850.000 Euro für die ersten fünf Jahre. „Ich glaube mit Miriam Pein-Hackelbusch haben wir eine ausgezeichnete Professorin gefunden, die mit Elan und Energie an ihre neue Aufgabe geht. Wir werden darüber hinaus alles tun um sie adäquat zu unterstützen und mit Freude sehe ich, dass auch die Hochschule ihr die entsprechende Hilfestellung  gibt. Sie erweitert das Spektrum in Lehre und Forschung sinnvoll und davon profitieren sowohl die Studierenden, als auch die Hochschule.  Damit erfüllen wir unseren Auftrag zu Weiterbildung und Ausbildung in vollem Maße“, kommentiert  Professor Klaus-Peter Wittern,  1. Vorsitzender der SEPAWA. 

In ihrer Freizeit ist Professorin Miriam Pein-Hackelbusch eine leidenschaftliche Bergsteigerin: „ Wenig ist schöner, als nach einem langen Aufstieg die schöne Aussicht zu genießen“, erzählt sie freudig. Außerdem mag sie den HSV und St. Pauli.  

Über die SEPAWA

Die SEPAWA ist mit über 1500 Mitgliedern eine der größten Fachvereinigungen Europas. In vier regionalen Landesgruppen, drei Fachgruppen (Professionelle Reinigung, Legislative-Umwelt-Verbraucher, Angewandte Kosmetik), der Deutschen Gesellschaft der Parfumeure in der SEPAWA und in vier internationalen Sektionen findet der interdisziplinäre Wissens- und Erfahrungsaustausch statt. Vorträge, Exkursionen und Tagungen werden von den Gruppen organisiert, darüber hinaus wird die Publikation fachwissenschaftlicher Arbeiten sowie die Erstellung von Lernmitteln unterstützt. Der jährliche SEPAWA-Kongress, der gemeinsam mit der GDCh-Fachgruppe „Waschmittelchemie“ und der DGK e.V. durchgeführt wird, zählt zu den wichtigsten Treffpunkten der Branche.

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL