DonVoß-Ladies bleiben auf Tuchfühlung

FC-Youngster Charlotte Meier: mit 16 schon mit toller Technik und Überblick, sowie einem Scorerpunkt mit der Vorlage zum 1-0

FC-Youngster Charlotte Meier: mit 16 schon mit toller Technik und Überblick, sowie einem Scorerpunkt mit der Vorlage zum 1-0

Lemgo/Voßheide. Die Tabellenführung ist zwar futsch, aber als Verfolger scheint für den FC Donop-Voßheide manches vielleicht etwas einfacher zu gehen. Zumindest konnten vom starken Aufsteiger SuS Scheidingen aus dem Kreis Soest mit einem 3-1 Sieg alle drei Punkte mit ins Lippische gebracht und der Anschluss an den Tabellenführer Kutenhausen-Todtenhausen gewahrt werden.

Das Spiel zeigte aber auch die Ausgeglichenheit der Liga, denn wie ein Abstiegskandidat spielte der Gegner wahrlich nicht: mit einigen technisch versierten und schnellen Spielerinnen gespickt sorgten die Gastgeber auch vor dem diesmal von Rabea Einhorn gehüteten Tor des Öfteren für Gefahr.

Im Angriff brauchten die DonVoß-Ladies diesmal viel Geduld und eine Reihe schulmäßig über die Flügel vorgetragene Angriffe, um die gegnerische Deckung weichzukochen. Dies gelang erstmals in der 15. Minute, als die erst zum zweiten Mal in die Startelf berufene 16-jährige, noch B-Juniorin Charlotte Meier ihre Kollegin Jennifer Friedel steil in die Spitze schickte, wo sie das Leder an der gegnerischen Torfrau vorbei ins Tor schieben konnte. Nur eine Viertelstunde später konnte sich auch Charlottes Schwester Anna-Lena auf der linken Seite durchsetzen und gekonnt auf Marina Heidebrecht zurück passen, die keine Mühe hatte, zum 2-0 einzuschieben. Damit glänzten die Schwestern mit zwei einwandfreien Torvorbereitungen.

FC Coach Ivan Maros zeigte sich in der Pause auch mit der Leistung seiner Schützlinge einverstanden und bemängelte lediglich den „Schönheitsfehler“ des Gegentreffers drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als die brandgefährliche Nr.7 von Scheidingen, Melanie Dirkvormhof fast unbehelligt die komplette FC-Defensive stehen ließ und zum Anschlusstreffer kam. Schon in der 22. Minute hatte FC-Torfrau Rabea Kasten vor derselben Angreiferin in einer 1:1 Situation retten müssen.

Im zweiten Durchgang wollte sich der vermeintliche Abstiegskandidat offensichtlich nicht mit einer Niederlage abfinden und machte ordentlich Druck. Dadurch war das Spiel verteilter als im ersten Durchgang und blieb bis zum Schluss auch spannend, da erst in der Schlussminute das erlösende 3-1 für den FC fiel, als Jennifer Friedel aus einem Gewühl heraus den Ball über die Linie bringen konnte.

Neben der lange verletzten Stürmerin, die von Beginn an spielte, kam ab der 66. Minute auch endlich Sarah Tiemann wieder zum Einsatz, die der Mannschaft verletzungsbedingt ganze sechs Monate lang gefehlt hatte.

„Wie man bei diesem Spiel sehen konnte, ist gegen jeden Gegner eine konzentrierte und engagierte Leistung nötig, denn für Dameleien ist die Liga einfach zu ausgeglichen, wie auch die immer wieder überraschenden Ergebnisse zeigen“, so das Fazit von FC-Co-Obmann Heino Grollich.

So heißt der nächste Gegner der FC-Frauen am kommenden Sonntag TuS Oeventrop. Der steht auch ziemlich weit unten – hat aber soeben den SC Enger besiegt, gegen den wir wiederum ja kürzlich keinen Blumentopf gewinnen konnten!

Bild- und Textquelle: FC Donop Voßheide