Armin Laschet und Heinrich Zertik besuchen Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

v.l. Armin Laschet MdL, Museumsleiterin Dr. Katharina Neufeld, Vorsitzender des Museumsvereins Witalis Hagelgans, Heinrich Zertik MdB

v.l. Armin Laschet MdL, Museumsleiterin Dr. Katharina Neufeld, Vorsitzender des Museumsvereins Witalis Hagelgans, Heinrich Zertik MdB

„Förderung durch das Land NRW ist richtig und muss aufrechterhalten werden“

Auf Einladung des lippischen Bundestagsabgeordneten Heinrich Zertik, besuchte Armin Laschet, Landtagsfraktionsvorsitzender der CDU, das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold.

Das Ereignis fand im Rahmen eines umfangreicheren Besuchs mehrerer Detmolder Einrichtungen statt, die von russlanddeutschen Freikirchen initiiert wurden und gefördert werden. Dazu zählen außer dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte die August-Hermann-Francke-Schulen und das Christliche Sozialwerk OWL.

Amin Laschet, der auch stellvertretende Bundesvorsitzender der CDU ist, stellte sich nach der Besichtigung den Fragen interessierter Verantwortlicher dieser Institutionen, die meist russlanddeutsche Vertreter aus Kirche, Schule, Kultur und Wirtschaft sind. In seiner Ansprache betonte er: „Wir können froh darüber sein, dass der Gottesbezug und die Verankerung des Rechts auf Bekenntnisschule im Grundgesetz vorhanden sind. Daher darf man sein Bekenntnis stärker und selbstbewusster formulieren.“ Die Auswirkungen dieser Glaubensfreiheit seien ebenfalls positiv: „Es besteht parteiübergreifender Konsens, dass private christliche Schulen zum Land gehören und dem Staat guttun; es ist dort oft ein qualitativ-hohes Niveau festzustellen.“ Weiter zeigte sich Laschet beeindruckt von dem aktiven und selbstbewussten christlichen Glauben vieler russlanddeutscher Christen. In diesem Zusammenhang lobte er das Miteinander von Wissenschaft und Glauben, dass ihm beim Rundgang durch die Schulen begegnet sei.

Allgemein bezeichnete Laschet die Spätaussiedler als „Leuchttürme beispielhafter Integration“, denen der „schwierige Spagat zwischen Integration in die neue Heimat und Bewahrung der eigenen Identität und Kultur“ gelingt. Dies führt er ganz wesentlich auf den Fleiß und das große Engagement vieler Russlanddeutsche zurück: „Sie warten nicht bis der Staat ihnen ein Museum, eine Schule oder ein Kirchengebäude baut, sie packen an und hoffen dann, dass der Staat weiter unterstützt.“

Auch lobte er die Arbeit des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte, welches als Institution einmalig in Deutschland ist und dazu beitrage, das kulturelle Erbe der Deutschen aus Russland zu erhalten. Es gebe den Betroffenen eine Heimat und erzähle gleichsam deren wechselvolle und schwierige Geschichte. Die Förderung des Museums durch das Land NRW sei richtig und müsse aufrechterhalten werden.

Bild- und Textquelle: Christlicher Schulverein Lippe e. V.