Hat ein Herz für die Organspende: Die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse ist seit vielen Jahren im Besitz eines Organspendeausweises. Sie freut sich, wenn viele Mitbürgerinnen und Mitbürger ihrem Beispiel folgen und ebenfalls einen Ausweis ausfüllen.
„Im Tod Leben schenken“
Am 4. Juni findet alljährlich der Tag der Organspende statt. Aus diesem Anlass unterstreicht die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse die wichtige Funktion des Organspendeausweises.
„Das Wichtigste ist, dass für die Ärzte und Angehörigen Klarheit darüber besteht, wie der Betroffene zur Organspende steht“, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse. „Jeder sollte sich Gedanken machen und seinen Willen auf einem Organspendeausweis bekunden.“
Nach Erhebungen der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) kann nur bei zirka 40 Prozent der Fälle auf einen vorher bekundeten Willen des potentiellen Spenders zurückgegriffen werden. Häufiger muss der Wille vermutet werden oder Angehörige gefragt werden. Bei Ablehnung der Organspende geht dies sogar zu 32 Prozent auf den Willen der Angehörigen zurück.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete verweist auf ein weiteres Problem: „Trotz der Skandale von 2010 und 2011 stehen über 80 Prozent der Bevölkerung einer Organspende positiv gegenüber, aber nur jeder Dritte hat tatsächlich einen Organspendeausweis“, bedauert Petra Rode-Bosse. Die Parlamentarierin mit Gesundheitsschwerpunkt stützt sich hierbei auf eine in dieser Woche veröffentlichte Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Die tatsächliche Zahl der Organspender ist 2015 auf einen neuen Tiefstand gesunken. Waren es 2009 noch 14,9 Spender pro Million Einwohner, sank diese Zahl 2015 auf nur noch 10,7. Derzeit warten in Deutschland 10.000 Patienten auf eine Organtransplantation. Angesichts dieser Zahlen sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete Handlungsbedarf. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei das künftige Transplantationsregistergesetz. Mit dem Gesetz, das derzeit im Bundestag beraten wird, werde eine stärkere Koordinierung und damit auch Kontrolle im gesamten Bundesgebiet über die Spender, Organe und Empfänger erzielt. Petra Rode-Bosse: „Ich hoffe, dass dadurch das Vertrauen in die Organspende gestärkt wird und sich mehr Menschen für einen Spenderausweis entscheiden.“
Der Tag der Organspende:
Der Tag der Organspende findet seit 1983 jährlich am ersten Samstag im Juni statt, um für das Thema zu sensibilisieren und mehr Menschen auf die Möglichkeit eines Spendeausweises aufmerksam zu machen. Ausweise zum Download gibt es unter www.organspende-info.de/organspendeausweis/erstellen
Bild- und Textquelle: Petra Rode-Bosse
