Gute Sprache öffnet Türen

Haben die Teilnehmer der Fachtagung bei der Bezirksregierung Detmold begrüßt: (von links) Jutta Richter (Bezirksregierung, Fachstelle Sprache), Rita Berens, Frank Spannuth (beide Bezirksregierung), Christiane Bainski (Landesweite Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren) und Marita Brost (Bezirksregierung, Fachstelle Sprache).

Haben die Teilnehmer der Fachtagung bei der Bezirksregierung Detmold begrüßt: (von links) Jutta Richter (Bezirksregierung, Fachstelle Sprache), Rita Berens, Frank Spannuth (beide Bezirksregierung), Christiane Bainski (Landesweite Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren) und Marita Brost (Bezirksregierung, Fachstelle Sprache).

Detmold. „Wie können wir die Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen durchgängig fördern?“ Diese Frage beschäftigt Lehrerinnen und Lehrer in allen Schulformen. 190 Grundschullehrerinnen und -lehrer haben sich am Donnerstag, 9. Juni, bei der Bezirksregierung Detmold zu diesem Thema ausgetauscht. Für 180 Pädagoginnen und Pädagogen weiterführender Schulen gibt es am 16. Juni einen weiteren Termin.

Bildungssprachliche Kompetenzen, guter Ausdruck und Grammatik öffnen Türen. Sprachbildung richtet sich daher an alle Schülerinnen und Schüler: Kinder mit und ohne Einschränkungen, „Spätstarter“, Kinder mit anderer Muttersprache, solche, in deren Elternhäusern eine bedenkliche Spracharmut zu verzeichnen ist oder jene, die zwar die Alltagssprache, nicht aber die Fach- und Bildungssprache beherrschen. Entsprechend weit gefächert sind Theorie und Praxis.

Allen Ansätzen gemeinsam ist: Die Förderung sollte schon vor der Schule beginnen. Sie sollte konsequent alle Bildungsstationen durchdringen. „Durchgängige Sprachbildung bedeutet zum Beispiel, dass fachliches und sprachliches Lernen untrennbar miteinander verbunden sind“, erläutern Rita Berens und Christoph Höfer von der Bezirksregierung Detmold. Und das gelte von der Grundschule bis zum Abitur.

Für die Schulen in Ostwestfalen-Lippe ist dieses Thema ein wichtiges Arbeitsfeld. Seit einigen Monaten erarbeiten sich die Schulaufsichten, die Schulleitungen und die Lehrerinnen und Lehrer in Ostwestfalen-Lippe ein gemeinsames Verständnis der durchgängigen Sprachbildung. Die Tagungen für Grundschulen und weiterbildende Schulen schaffen einen Rahmen: für den kollegialen Austausch und für neue Impulse. Organisiert wurden sie von der Bezirksregierung Detmold und der Landesweiten Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren.

190 Lehrkräfte aus Grundschulen in ganz OWL nutzten die Tagung bei der Bezirksregierung Detmold am Donnerstag, 9. Juni, um sich über den aktuellen Stand und neue Ideen zu informieren: Wo gibt es Stolpersteine für fremdsprachige Kinder? Wie plant man sprachsensiblen Unterricht bei unterschiedlichem Wissensstand der Schüler? Wie lassen sich Eltern in die Sprachbildung einbeziehen? Weitere Themen waren die „Bedeutung der Lehrersprache“  oder die „Sprachförderung im Mathematikunterricht“. Neun Workshops standen den Teilnehmern offen.

Einen ähnlichen Schwerpunkt wird es bei der Tagung für 180 Lehrkräfte weiterführender Schulen geben: Wie lässt sich Sprache in den so genannten mündlichen Fächern fördern? Wie funktionieren „Wortgeländer“ des Scaffolding? Wie werden anspruchsvolle Texte der Gesellschaftswissenschaften verständlich und nutzbar? Beginn ist am Donnerstag, 16. Juni, bei der Bezirksregierung Detmold.

Bild- und Textquelle: Bezirksregierung Detmold