Grüner Teppich für Afghanistan

Erika Diekmann aus Lemgo vor der „Ziegelei-Bahn“ des Grünen Teppichs,    Foto: LWL/ Schierholz

Erika Diekmann aus Lemgo vor der „Ziegelei-Bahn“ des Grünen Teppichs,
Foto: LWL/ Schierholz

Ausstellung im LWL-Ziegeleimuseum Lage bis 30. Oktober verlängert        

Lage. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verlängert seine Sonderausstellung „Grüner Teppich für Afghanistan“ im LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage bis zum 30. Oktober.

Über 100 Besucher nutzten bereits die Möglichkeit, eigene textile Kreationen zu entwerfen. So wie beispielsweise Erika Diekmann aus Lemgo, die gleich drei Patchwork-Arbeiten beisteuerte.

Sie alle werden für zukünftige Stationen der Ausstellung in die Teppichbahnen eingenäht. Wenn der „Grüne Teppich“ Lage Ende Oktober verlässt, wird er also um einige Meter länger sein als bei seiner Ankunft.

Das Projekt „Grüner Teppich für Afghanistan“ hat es sich zur Aufgabe gemacht,  auf die Probleme in diesem Land aufmerksam zu machen und insbesondere die afghanischen Frauen zu unterstützen. Krieg und Terror bestimmen seit vielen Jahrzehnten das Leben in Afghanistan. Heute ist die Infrastruktur weitgehend zerstört. Afghanistan ist ein karges, überwiegend graues Land. Im Gegensatz dazu erscheint  Europa verschwenderisch grün. Dieser Kontrast inspirierte 2006 Pascale Goldenberg und Gudrun Seng zu dem solidarischen Kunstprojekt. Eine textile Mitmachaktion, die eine symbolische Brücke baut zwischen beiden Welten.

Im Gegensatz zum roten Teppich, der für Staatsoberhäupter und Filmstars ausgerollt wird, ist der grüne Teppich der armen Bevölkerung Afghanistans gewidmet. Er besteht aus vielen 15 x 15 Zentimeter großen Textilquadraten, die von afghanischen Frauen und hunderten Unterstützern weltweit gestaltet wurden.  36 Bahnen machen im LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage Station.

Bild- und Textquelle: LWL