Kulturreise des Vereins Alt Lemgo zum „reichen Herzog“

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Für die 50 Teilnehmer des Vereins Alt Lemgo war es eine unterhaltsame Tagesfahrt ins Rheinland zu „ehemaligen Nachbarn“ aus Jülich! Die Herzöge von Jülich regierten nämlich einst mit der Grafschaft Ravensberg auch Bielefeld und Vlotho.
Jülich schaut auf eine über 2000 jährige Geschichte zurück, die beim Stadtrundgang, in einer Ausstellung und Museumsbesuch lebendig erläutert wurde.
Als römische Straßenstation an der Via Belgica, der Römerstraße von Köln an den Atlantik, prägten prägten diverse Festungen und Burgen zur Sicherung der Brücke über die Rur die Stadt Jülich bis heute.
Über dem mittelalterlichen Kastell ließ Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg die größte Festung Europas errichten – eine gut erhaltene Zitadelle, die heute als Renaissance-Museum dient.
Die Geschichte des Herzogs und die Entstehung der Zitadelle sind Thema einer Sonderausstellung: „Der reiche Herzog – Renaissancefürst Wilhelm V. und seine Residenz“ – auch Ziel der Lemgoer Reisegruppe.
Eine Schloßkapelle, ausgedehnte Kasematten, Bastionen und Wassergräben beeindruckten aufgrund ihrer immensen Ausdehnung und dem gepflegten Erhaltungszustand zusätzlich.
Dr. Borggrefe vom Weserrenaissance-Museum Schloß Brake hatte den Ausflug bis ins Detail vorbereitet und die Busfahrt mit Kurzvorträgen zum Tagebau Garzweiler, Senkungsschäden in den umliegenden Städten, aber auch historischen Überbleibseln mit prägendem Charakter aus der Römerpräsenz im Rheinland belebt. „Eine rundherum gelungene Kulturreise“ – darüber waren sich alle Gäste einig!

Bild- und Textquelle: Verein Alt Lemgo