Vertretertag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Detmold im Zeichen der Umstrukturierung

Die Delegierten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe beim Vertretertag in Detmold.

Die Delegierten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe beim Vertretertag in Detmold.

Dezernent Norbert Burmann aus Herford übernimmt das Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden von Kreisdirektor a.D. Heinz Köhler

Detmold. Die Delegierten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe sind am Dienstag, 4. Oktober, in der Bezirksregierung Detmold zu ihrem Vertretertag zusammen gekommen. 29 Delegierte, darunter auch die Landräte Jürgen Müller (Kreisverband Herford) und Friedhelm Spieker (Höxter), nahmen dabei den Tätigkeitsbericht des Bezirksvorstandes aus den vergangenen zwei Jahren entgegen.

Der Vertretertag des Volksbundes in Ostwestfalen-Lippe stand wie zuletzt im Jahr 2014 ganz im Zeichen der Umstrukturierung auf hauptberuflicher Ebene. Seinerzeit wurde das Thema noch diskutiert, nun befindet sich der Volksbund NRW- und OWL-weit bereits in der Umsetzungsphase. Während die ehrenamtlichen Strukturen in den Kreisverbänden des Regierungsbezirkes Detmold erhalten bleiben, wird das Büro in Bielefeld zu März 2017 geschlossen. Der bisherige Bezirksgeschäftsführer, Stefan Schmidt, ist als Referent der Geschäftsleitung und Koordinator der Bildungsarbeit nach Essen in die Landesgeschäftsstelle des Volksbundes gewechselt.

Trotz der Schließung der Geschäftsstelle in Bielefeld ist mit der Umstrukturierung ein positiver Aspekt für Ostwestfalen-Lippe verbunden. Die dadurch frei gewordenen Mittel werden nun im Bereich der Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit des Vereins investiert. Mit Hanna Hittmeyer steht den Schulen, Volkshochschulen und anderen Bildungspartnern in OWL nun eine eigene Bildungsreferentin des Volksbundes für die politisch-historische Bildungsarbeit zur Verfügung.

Neben der Umstrukturierung in OWL spielten beim Vertretertag des Volksbundes die aktuellen Diskussionen auf Bundesebene eine Rolle. Landesgeschäftsführer Peter Bülter schilderte den Delegierten in Detmold, wie es zu den Auseinandersetzungen auf Führungsebene gekommen war, die letztlich Ende September zum Rücktritt des Präsidenten Markus Meckel geführt hatten.

Entgegen der Stellenvakanz auf Bundesebene hat der Bezirksverband des Volksbundes Ostwestfalen-Lippe mit dem diesjährigen Vertretertag auch personell wichtige Weichen stellen können. Norbert Burmann, Dezernent beim Kreis Herford, wird neben der Bezirksvorsitzenden, Marianne Thomann-Stahl, nun als stellvertretender Bezirksvorsitzender die Geschicke des Volksbundes in OWL lenken. Gleichzeitig wurde mit Christine Bentler eine Beisitzerin einstimmig in den Bezirksvorstand gewählt, die sich bereits sehr verdient um die Jugendarbeit des Volksbundes gemacht hat.

Heinz Köhler, Kreisdirektor a.D., der das Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden in OWL seit 1991 ausgefüllt hatte, wurde von den Delegierten mit einer großen Ehrung verabschiedet. Er erhielt zu seinem Abschied die Theodor-Heuss-Medaille aus den Händen von Bezirksvorsitzender Marianne Thomann-Stahl.

Bild- und Textquelle: Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge