Erneute Auszeichnung für Filmemacherin Sabine Marina

Preisträgerin des Medienpreises Sabine Marina (links) mit Laudatorin Dr. Daniela Späth-Zöllner (Foto: AMSEL e.V.)

Preisträgerin des Medienpreises Sabine Marina (links) mit Laudatorin Dr. Daniela Späth-Zöllner (Foto: AMSEL e.V.)

Lemgo. Sabine Marina, Absolventin des Studiengangs Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, hat den Medienpreis 2016 der AMSEL-Stiftung Ursula Späth bekommen. Jedes Jahr verleiht die Stiftung drei dotierte Preise an Menschen, die sich mit ihrem Wirken besondere Verdienste um Multiple Sklerose-Erkrankte erworben haben.

Die 29-jährige Filmemacherin aus Hamburg hat ihre eigene MS-Diagnose, die sie mitten im vierten Studiensemester erhalten hat, filmisch im Rahmen ihrer Abschlussarbeit verarbeitet. Dabei gewährt sie Einblicke in die Psyche einer gerade Diagnostizierten. Sie reiste durch die Bundesrepublik, um MS-Betroffene und ihren Umgang mit der Erkrankung zu zeigen. Daraus entstand die Dokumentation „Kleine graue Wolke“, die vor allem neu mit MS diagnostizierten Menschen Wege aufzeigen und Mut machen soll. Der Film und das Engagement von Sabine Marina wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie im Januar 2015 der Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe. Das Preisgeld von 5.000 Euro nutzte sie, um Filmvorführungen in ganz Deutschland zu realisieren. Mit Erfolg – „Kleine graue Wolke“ lief Ende 2015 in den deutschen Kinos, seit Januar 2016 ist die Dokumentation auch auf DVD erhältlich.

Laudatorin Dr. Daniela Späth-Zöllner, AMSEL-Stiftungsrat-Mitglied, dankte ihr „für ihren Mut und ihre Offenheit, mit dem Film der Öffentlichkeit tiefe, private Einblicke in ihr Leben zu geben – und damit ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was es heißt, mit der Unsicherheit der Erkrankung zu leben“.

Verliehen wird der Medienpreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, seit 1999 an Menschen, die das Thema MS bekannt machen oder MS-Kranken einen besseren Zugang zu Informationen ermöglichen. 

Medienproduktion an der Hochschule OWL

Der Studiengang Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe bildet praxisorientiert für Tätigkeiten in der Medienbranche aus. Von der 3D-Animation über die Entwicklung einer Corporate Identity und die Produktion eines (Image-)Films bis hin zu anspruchsvollen Audioproduktionen: Die Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Medienproduktion sind vielseitig einsetzbar. Kleine Seminargruppen machen das Studium besonders attraktiv. Dadurch sind eine direkte Kommunikation und eine intensive Vermittlung der Lehrinhalte gewährleistet.

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL