Mehr Planungssicherheit für lippische Hochschulen

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Verbesserungen für Personal und Studierende

Kreis Lippe. Das Land hat mit den Hochschulen eine neue Vereinbarung getroffen, die auch für die lippischen Hochschulen mehr Planungssicherheit bedeutet. Statt mit schwankenden projektbezogenen Mitteln können die Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe und die Hochschule für Musik in Detmold mit festen Summen kalkulieren. Das bedeute bis zur Jahr 2021 Planungssicherheit, berichtet der lippische Landtagsabgeordnete Dr. Dennis Maelzer (SPD).

Die Grundfinanzierung der Hochschulen werde gestärkt, indem Hochschulpaktmittel und Mitteln für die Lehrerausbildung verstetigt und in die Haushalte der Hochschulen verlagert würden. „Als erstes Bundesland verstetigen wir damit Teile der Hochschulpaktmittel und stellen sie dauerhaft zur Verfügung. Zudem übernimmt das Land Tarif- und Mietsteigerungen“, erläutert Maelzer. Ziel sei es, dass die Hochschulen sicher planen und mehr unbefristete Stellen einrichten können. Mit der Verstetigung von Hochschulpaktmitteln sei Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter. Davon profitiere auch die Wissenschaft in Lippe.

Die Verstetigungsmittel steigen jährlich. In 2017 kann die Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit 873.000 Euro rechnen. Bis zum Jahr 2020 werden die Verstetigungsmittel auf knapp 3,5 Millionen Euro anwachsen. Zwischen 2017 und 2020 wird die Fachhochschule auf diesem Weg insgesamt mehr als 8,7 Millionen Euro erhalten. Die Detmolder Hochschule für Musik kann insgesamt mit mehr als 890.000 Euro rechnen. Die Mittel steigen von 89.200 Euro in 2017 auf knapp 357.000 Euro in 2020.

„Die Hochschulen haben sich im Gegenzug dazu bereit erklärt, Dauerstellen zu schaffen, Teilzeitstudiengänge einzurichten und Abbruchquoten zu senken“, so der SPD-Politiker, der Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Landtages ist. Damit bringe die Hochschulvereinbarung nicht nur Planungssicherheit für die Hochschulen, sondern auch Verbesserungen für Personal und Studierende.

Die mit dem Hochschulpakt zunächst befristet den Hochschulen zur Verfügung gestellten Mittel werden mit der Hochschulvereinbarung teilweise verstetigt. Ab dem kommenden Jahr erhalten die Hochschulen zunächst 50 Millionen Euro zusätzlich in ihrer Grundfinanzierung. Dieser Betrag wächst bis zum Jahr 2021 auf 250 Millionen Euro auf. 250 Millionen Euro stehen den Hochschulen ab dann, so Maelzer, jedes Jahr zusätzlich und unbefristet in ihrer Grundfinanzierung zur Verfügung.

Bild- und Textquelle: Dr. Dennis Maelzer MdL