Standortkampagne Lippe prämiert Kurzvideos

Bei der Jury-Sitzung: Diana Schuhmacher (House of Pet Design), Stephan Westerdick (Unirez) und Guido Friedrich (MEN AT WORK) v.r.n.l.

Bei der Jury-Sitzung: Diana Schuhmacher (House of Pet Design), Stephan Westerdick (Unirez) und Guido Friedrich (MEN AT WORK) v.r.n.l.

„Lippe ist nicht Hollywood. Aber filmreif.“

30 Sekunden – so lang durfte das Video zum Wettbewerb „Lippe ist nicht Hollywood. Aber filmreif.“ sein. Ausgelobt hatte den Wettbewerb die Standortkampagne „Industrie – Zukunft in Lippe“. Gesucht wurden die schönsten oder witzigsten 30 Sekunden von Lippern über Lippe. Lediglich die Aussage „Ich …gern in Lippe!“ musste in dem Video vorkommen. Die Idee stammt von Stephan Westerdick: „Wir möchten mit den Videos zeigen, wie schön Lippe ist, dass man hier toll leben und arbeiten kann“, motivierte der Lemgoer Geschäftsmann. Die Lipper legten los und filmten sich u. a. beim Sport, auf der Arbeit, beim Einparken und beim Grillen. Aus den zehn besten Videos kürte die Jury nun den Sieger: „Ich fahre gerne in Lippe.“

Szenenbild: Ein alter weißer VW Käfer fährt durch das hügelige Lipperland. Das Fenster ist heruntergekurbelt. Der Fahrer, ein junger Mann, schaut aus dem Fenster mit den Worten „Ich fahre gerne in Lippe“. Die Kamera schwenkt und steigt in den Himmel auf. Eine Drohne filmt das Auto, das an einem Bauernhof, an Windkrafträdern und einer Windmühle vorbeischnurrt. Untermalt wird das Video mit sanfter Musik. Dann sieht man Auto und Fahrer dem Sonnenuntergang entgegenfahren. Klappe.

Hat nichts mit Industrie zu tun, ist aber einfach schön, befand die Jury, bestehend aus Stephan Westerdick, Diana Schuhmacher und Guido Friedrich. Leicht hatten es die drei nicht. „Uns ging es gar nicht so um das professionell gedrehte Video. Was vor allem zählte, war die Idee“, macht Westerdick deutlich. Nach einer munteren Diskussion war man sich aber schnell einig: „Den dritten Platz belegt eine Tischtennisspielerin, die im Video an allem spart – am Ende sogar an Tischtennisplatte und –schläger“, erklärt Diana Schuhmacher. Die Unternehmerin aus Lage engagiert sich in vielen Projekten zur Standortkampagne. Über Platz zwei kann sich Phoenix Contact aus Blomberg freuen. Die Mitarbeiter des Blomberger Unternehmens hatten sich mit einem fetzigen Clip beworben und den Mythos widerlegt, dass Lipper nicht einparken können. „Von der Idee und dem Script her ist das toll umgesetzt“, lobt Guido Friedrich, Geschäftsführer der Werbeagentur MEN AT WORK. „Mit diesen drei Sieger-Videos haben wir vollkommen unterschiedliche Genres – aber alle auf ihre Art und Weise sind toll“, so die einhellige Meinung der Juroren.

Die drei Gewinner dürfen sich nun auf Einkaufsgutscheine im Wert von 500, 300 und 200 Euro freuen. Einzige Bedingung: das Geld muss in Lippe ausgegeben werden. Für die zehn besten Videos gibt es ein weiteres Bonbon: An einem Heimspiel des TBV-Lemgo dürfen die Produzenten ein Handballspiel in einer Loge anschauen. Die zehn besten Videos können im Internet (www.industrie-lippe.de) oder auf Facebook angeschaut werden.

Zur Standortkampagne „Industrie – Zukunft in Lippe“:

Initiatoren sind die IHK Lippe, der Arbeitgeberverband Lippe und die Wirtschaftsjunioren Lippe. Die Kampagne ist im Herbst 2014 gestartet und hat mittlerweile über 400 Unterstützer. Ziel ist, mit frechen Sprüchen, bunten Bildern und vielen Aktivitäten die Vorzüge der Wirtschaftsregion Lippe und vor allem die Bedeutung der Industrie hervorzuheben.

Bild- und Textquelle: IHK Lippe