Leben und Älter werden in der Südstadt

Foto von links: Wilfried Waibel und Markus Klußmeier von der Nachbarschaft Laubke- Pahnsiek, die Referenten Rolf und Margit Caspers sowie Georg Müller von der Stadtverwaltung.

Foto von links: Wilfried Waibel und Markus Klußmeier von der Nachbarschaft Laubke- Pahnsiek, die Referenten Rolf und Margit Caspers sowie Georg Müller von der Stadtverwaltung.

Frühzeitig die richtigen Regelungen treffen 

Margit und Rolf Caspers vom ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V. waren als Referenten in der jüngsten Monatsversammlung der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek zu Gast. Im Rahmen des Projektes der Stadt „Leben und Älter werden in der Südstadt“ ging es um Fragen zur richtigen Patientenverfügung und möglichen Vorsorge- und Betreuungsvollmachten.

Einführend gingen die Referenten auf die vielfältige Arbeit des Hospizdienstes ein und stellten dar, dass ein wesentliches Ziel sei, Menschen in der letzten Lebensphase Aufmerksamkeit und Zeit zukommen zu lassen, aber auch konkrete medizinische und pflegerische Hilfe zu ermöglichen. Auf Wunsch werden Besuche und Begleitungen von Menschen in der letzten Lebensphase zu Hause, im Heim und im Krankenhaus übernommen. Dabei richte man sich ganz nach den Wünschen der Schwerkranken und ihrer Angehörigen. Sie machten deutlich, dass der Dienst kostenfrei sei, aber keine Krankenpflege im eigentlichen Sinn umfasse. Das vorrangige Ziel sei es, Menschen in ihrem Wunsch zu unterstützen, ihre letzte Lebensphase möglichst selbstbestimmt in vertrauter Umgebung zu verbringen.Ein wichtiger Punkt um dies zu ermöglichen, sei es sich  frühzeitig selber mit dem Thema Patientenverfügung und den weiteren Vollmachten zur Vorsorge und evtl. Betreuung auseinander zu setzen.

Margit und Rolf Caspers informierten dann in verständlicher Art über die vom Verein bereitgestellten Verfügungen. Sie gingen auf die Motivation für eine Patientenverfügung ein und sprachen die einzelnen, auch formalen Regelungen durch. Dabei hoben sie hervor, wie wichtig es sei, die eigenen Wünsche frühzeitig zu regeln. Hierzu gingen sie auf die Möglichkeiten einer Vorsorgevollmacht ein, mit denen Regelungen für die Beauftragung von Vertrauenspersonen getroffen werden können. Entsprechende Muster hält der Verein auf der Homepage www.hospiz-lippe.de bereit.

Dialog über Veränderungen

Im Anschluss an dem sehr informativen Vortrag stellte Georg Müller von der Stadtverwaltung kurz das Projekt „Leben und Älter werden im Quartier“ der Alten Hansestadt Lemgo und das dazugehörigende Thema Pflegebegleitung vor. Im Februar wird es im Laubker Gemeinschaftsraum eine spezielle Veranstaltung zum Projekt geben. Im Rahmen des Projektes will die Stadt Lemgo in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus Lemgo mit den Bürgerinnen und Bürgern der Lemgoer Ortsteile in einen Dialog über bevorstehende Veränderungen in Bezug auf den erwarteten demografischen Wandel eintreten und gemeinsam nach geeigneten Wegen für ein gutes Miteinander aller Generationen im Stadtteil suchen. Wer schon jetzt aktiv als Pflegebegleiter/in werden möchte, dem steht Georg Müller als Ansprechpartner unter der Tel. 05261-213434 zur Verfügung.

Bild- und Textquelle: Stadt Lemgo