„ninka Focus“ mit Vorträgen zur Arbeitswelt und kommenden Produkten

Etwa 70 geladene Gäste kamen zu „ninka Focus“ am 10. und 11. November nach Bad Salzuflen in die neuen Ausstellungs- und Tagungsräume von Ninkaplast.

Etwa 70 geladene Gäste kamen zu „ninka Focus“ am 10. und 11. November nach Bad Salzuflen in die neuen Ausstellungs- und Tagungsräume von Ninkaplast.

Die Zukunft beginnt jetzt

Seit Generationen gewohnte Lebensentwürfe, seit vielen Jahren geübtes Arbeiten und Wohnen sind im radikalen Umbruch. Auch Branchen wie die Möbel- und deren Zulieferindustrie befinden sich im radikalen Wandel. Was zu erwarten ist, welche Wirkung die eine oder andere Produktidee entfaltet, war Inhalt einer richtungsweisenden Zwei-Tages-Veranstaltung Anfang November unter dem Titel „ninka Focus“.

Das Format „ninka Focus“ ist in der Branche hoch geschätzt. Im Abstand weniger Jahre lädt Kunststoffspezialist Ninkaplast GmbH, Bad Salzuflen, zu diesem Event ausgewählte Kunden und interessierte Zuhörer an den Firmensitz. Sie treffen auf Referenten, die mit hohem Sachwissen und engagiertem Tun über aktuelle Entwicklungen zu berichten wissen.

Seit der Premiere im Jahr 1999 ein beliebtes Forum

Die Veranstaltung in diesem Jahr war allerdings eine besondere, denn erstmals öffneten sich dafür die Türen des neuen „ninka Froum“. Rund 70 hochkarätige Industrievertreter fanden am 10. und 11. November den Weg ins ostwestfälische Bad Salzuflen, um die insgesamt neun Vorträge konzentriert aufzunehmen und zu diskutieren als auch die betrieblichen Neuerungen kennen zu lernen.

Geschäftsführer Klaus Henning Wulf hieß am Donnerstagmittag die Gäste aus 27 Unternehmen bzw. 20 verschiedenen Teilbranchen herzlich willkommen. Erwartungsgemäß kamen viele Zuhörer aus der Küchenmöbelindustrie, aber auch Unternehmensvertreter der Haushaltsgeräteindustrie, Büromöbelfertigung, Lichttechnik und anderer Branchen waren der Einladung gefolgt.

Licht und Lack vollbringen Wunder

Den Auftaktvortrag hielt Christian Renner (Linak GmbH) zum Thema „Arbeits- und Lebenswelten verbessern – Ergonomie ist überall“. Michael Hergesell (Ninkaplast GmbH) stellte danach den Gästen in seinem Vortrag die zentrale Frage „Ist das noch Kunststoff?“ und sorgte für einige Überraschungseffekte. „Über Licht gibt es nur positive Aussagen!“ – mit diesem sicher treffenden Statement eröffnete Eckhard Halemeier (L&S Deutschland GmbH) sein Referat zu „Licht und Emotion“ und berichtete auch über Besonderheiten und Zukunftschancen von OLED ein.

Vortrag 4 wurde von Thomas Tölle aus dem gastgebenden Unternehmen gestaltet: „Gas als Problemlöser bei der Teilekonstruktion“ lautete der Titel. Verblüffend für die Gäste zeigte Tölle, wie eine kontrollierte Gaszufuhr in den flüssigen Kunststoff in der Form das Spritzen von großvolumigen Kunststoffteilen ermöglicht. Prof. Dr. Wilfried Jungkind von der Hochschule OWL betitelte sein Referat mit „Durch montagegerechte Produktgestaltung Potenziale heben“. Denn rund 70 % der Herstellkosten seien allein Montage-verursacht!

Plastic is the most amazing material

„What comes after the iPhone?“ Eine nicht unberechtigte Fragestellung von Mark Batchelor (Atrium Projects). Seiner Maxime „design combines functions with aesthetics“ kommt das Ninka-Organisationssystem „Connect“ in idealer Weise nach, denn: „Plastic is the most amazing material!“ Der erste Veranstaltungstag endete nach dem Besuch des Lemgoer Museums für Sport- und Rennwagen mit einem Abendessen und angeregtem Gedankenaustausch.

Am nächsten Morgen stand die Betriebsbesichtigung bei Ninka auf der Agenda. Besonderes Highlight: Europas derzeit modernste Siebdruckanlage zur Veredlung von transparentem Polymerglas – natürlich installiert in Sauberräumen. Danach faszinierte Lutz Tötemeier (H&H Gesell. für Engineering und Prototypenbau mbH) mit seinem Bericht zum 3D-Druck.

Ohne Design ist alles nichts

Dass innovative Ideen häufig mit echten technischen Herausforderungen verbunden sind, weiß Axel Uffmann als Entwicklungschef von Ninka nur zu gut. So titelte sein Referat folgerichtig mit „Neue Produkte im Spannungsfeld zwischen Design und Entwicklung“. Seine Empfehlung: Besser mit wenigen Formgestaltern kontinuierlich vertrauensvoll zusammenarbeiten, als sich in Distanz zu üben oder häufig die Designpartner zu wechseln.

Den Abschluss der begeistert aufgenommenen Veranstaltung bildete der Beitrag von Frau Dr. Asta Partanen (nova-Institut GmbH) zum „Einsatz nachwachsender Rohstoffe“. Nach einer umfangreicheren Aussprache zur Zukunft und Verfügbarkeit von Bioplastics ergriff abschließend Ninka- Geschäftsführer Ralf Priefer das Wort. Er dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen und Interesse an Ninkaplast – und schloss mit einem weiteren Dank an das engagierte Organisationsteam die Zwei-Tages- Veranstaltung.

Bild- und Textquelle: Ninka