Brücken schlagen zwischen gestern und heute

Gedenken LEO-27.01.2017 (21)

Schülerinnen und Schüler des Leopoldinum richteten zentrale Gedenkfeier aus

Detmold. „Nicht vergessen, trauern, sprechen“ – ein zentrales Leitmotiv, das sich als roter Faden durch die zentrale Gedenkfeier zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zog. Unter dem Motto „Leben gedenken – Gedenken leben“ richteten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leopoldinum die Gedenkfeier am 27. Januar aus und schlugen in ihrem Bühnenprogramm und mit einer Ausstellung die Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart.
„Es stinkt schon stark nach 1933 und das ist krass.“ Mit einem eindrucksvollen Wechselspiel aus Musik und mahnenden Worten starteten die Schülerinnen und Schüler den Aufruf: „Wir fordern Sie auf: Verteidigen Sie mit uns unsere Grundrechte!“ Sie stellten Biografien von Opfern des Holocausts vor, führten unter der Detmolder Bevölkerung eine Umfrage durch, welche Bedeutung der Holocaust heute hat, beteten gemeinsam mit dem Publikum ein jüdisches Friedensgebet und hielten eine Schweigeminute ab. Bürgermeister Rainer Heller zeigte sich nach dem Bühnenprogramm bewegt: „Ich möchte mich im Namen aller Zuhörerinnen und Zuhörer bedanken. Nicht nur dafür, dass ihr uns das Thema näher gebracht habt, sondern auch für eure Botschaften. Ihr habt das Richtige gemacht und das richtig gut“, bedankte er sich für den intensiven, angemessenen und gefühlvollen Abend bei den Schülerinnen und Schülern. Auch Schulleiterin Jutta Posselt lobte den Einsatz der Schülerinnen und Schüler und weiß: „Solange die junge Generation unabhängig von Schule und Schulform gedenkt, gibt es Hoffnung.“
Im Anschluss an das Bühnenprogramm eröffneten die Schülerinnen und Schüler eine von ihnen konzipierte Ausstellung: Zwischen Zeitungsausschnitten aus der NS-Zeit, Lichtinstallationen und Darstellungen von Einzelschicksalen luden die Schülerinnen und Schüler auch zu Gesprächen ein. Bilder der Gedenkfeier gibt es unter www.detmold.de.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold