Interview Thomas Jahn

Thomas Jahn ist 46 Jahre alt, verheiratet und arbeitet als Netzwerkadministrator.

Seit 2011 ist der Leopoldshöher Mitglied in der SPD. Er ist Vorsitzender des SPD Gemeindeverbands Leopoldshöhe, Vorsitzender der dortigen SPD-Stadtratsfraktion und seit Januar 2017, Mitglied der SPD Fraktion, im lippischen Kreistag.

Frage: Herr Jahn, wie lange sind Sie bereits politisch aktiv?

Jahn: Im Jahr 2011 bin ich in die SPD eingetreten. Breits seit meiner Jugend engagiere ich mich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen. Politik hat mich schon lange interessiert, dabei stand für mich klar fest, dass ich aktive Politik in der SPD machen möchte.

Frage: Wann kam die Nachricht, dass Sie in den Kreistag nachrücken und wie war das für Sie?

Jahn: Die Nachricht, dass ich in den Kreistag nachrücke habe ich im Januar, schriftlich durch die Kreisverwaltung erhalten und mich natürlich sehr gefreut. Die politische Arbeit im Kreistag wird sicher spannend.

Frage: In welchen Ausschüssen sind Sie Mitglied?

Jahn: Ich bin Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Zukunftsfragen im ländlichen Raum. Außerdem bin ich stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Verkehr, Infrastruktur und Betriebsausschuss.

Frage: Was sind Ihre politischen Ziele im Kreistag?

Jahn: Eines der wichtigsten Aufgaben, denen wir uns im Kreis stellen müssen ist der Breitbandausbau. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur wird gerade in ländlichen Regionen immer mehr zu einem Bestimmungsfaktor für ihre Zukunftsfähigkeit. Alle Lebensbereiche werden vom digitalen Wandel erfasst. Außerdem sehe ich den Breitbandausbau als Motor für die lippische Wirtschaft. Ein weiterer Themenbereich der mir am Herzen liegt, ist die Zukunftsentwicklung bzw. die Regionale Entwicklung unseres Kreises. Und ich möchte mich für die Stärkung des Ehrenamts engagieren.

Frage: Wo glauben Sie, liegen die Stärken des Kreis Lippe?

Jahn: Ich halte unseren Kreis für einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Die vielen mittelständischen Unternehmen sind dabei unser Fundament. Es lässt sich in Lippe aber nicht nur gut leben und arbeiten, wir sind auch ein starker Wissenschaftsstandort.

Mit Hochschulen und Forschungsinstituten gestalten wir hier aktiv Zukunftsarbeit. Zu guter Letzt sind wir eine tolle Tourismus-Region, die für unterschiedlichste Geschmäcker und Interessen etwas zu bieten hat. Für mich ist Lippe der „Hot Spot“, in der Region Ostwestfalen-Lippe.

Frage: Was muss in Lippe Ihrer Meinung nach noch besser werden?

Jahn: Ich möchte nicht unbedingt von besser sprechen. Ich halte es für wichtig, dass wir „up to date“ bleiben und uns vor Weiterentwicklungen nicht verschließen. Der Demographische Wandel im Ländlichen Raum ist eine Herausforderung, der wir uns mit innovativen Ideen stellen müssen. Die Menschen sollen auch auf den Dörfern und in den kleineren Kommunen eine auskömmliche ärztliche Versorgung haben und mobil bleiben. Im Bereich Tourismus können wir unsere Potentiale sicherlich auch noch weiter ausbauen und auch als Wirtschaftsstandort wollen wir kontinuierlich attraktiv bleiben.

Frage: Wie ist Ihre Verbindung zur Bevölkerung? Heutzutage hört man immer öfter, dass die Bürgerinnen und Bürger sich von den Politikern nicht mehr verstanden und gut vertreten fühlen. Welche Termine mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Firmen, Vereinen oder Institutionen, stehen momentan in Ihrem Terminkalender?

Jahn: Ich versuche so viele Gelegenheiten wie möglich wahrzunehmen, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Ich besuche viele Veranstaltungen, darunter Feste, Märkte oder Tage der offenen Türen. Ich möchte für die Menschen ein Politiker sein, der immer ansprechbar ist. Da kommen einige Termine im Monat zusammen.

Frage: Was machen Sie, wenn Sie keine Politik machen?

Jahn: Dann bin ich gerne im heimischen Garten aktiv oder sitze zusammen mit meiner Frau, bei einem Stück Kuchen und einer leckeren Tasse Kaffee.

Frage: Dieses Jahr haben wir ein sogenanntes „Superwahljahr“, in Deutschland. Was glauben Sie, wie die Landtagswahl in NRW ausgeht?

Jahn: Die lippischen Landtagskandidaten der SPD, Ellen Stock, Dr. Dennis Maelzer und Jürgen Berghahn, gewinnen ihre Wahlkreise und Hannelore Kraft bleibt Ministerpräsidentin.

Frage: Ist Martin Schulz der richtige Kanzlerkandidat für die SPD?

Jahn: Absolut.

Bild- und Textquelle: SPD-Kreistagsfraktion Lippe