Petra Rode-Bosse begrüßt Entlastung für kleine Betriebe

„Die Neuregelung baut bürokratische Hürden ab und fördert Investitionen im digitalen Bereich“: die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG): Sofortabschreibung steigt auf 800 Euro

Berlin./Kreis Lippe./Kreis Höxter. Große Erleichterung für kleine Betriebe: Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion hat die Große Koalition eine Einigung über die Abschreibungsmöglichkeiten geringwertiger Wirtschaftsgüter erzielt. Bisher gab es dafür eine Obergrenze von 410 Euro. Ab dem 1. Januar 2018 wird diese auf 800 Euro angehoben. Geringwertige Wirtschaftsgüter sind zum Beispiel Werkzeuge für den Betrieb oder Drucker, Kaffeemaschinen und sonstige kleinere Geräte fürs Büro.

Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse begrüßt die Änderung, „denn sie entlastet insbesondere die kleinen Betriebe. Uns Sozialdemokraten ging es darum, dass gerade Handwerksbetriebe, kleine Mittelständer und Selbständige in die Lage versetzt werden, diese Güter ohne größeren bürokratischen Aufwand sofort abzuschreiben.“ Der bisherige Schwellenwert stamme aus dem Jahr 1964. „Aus einer Zeit also, in der man noch Schreibmaschinen abschrieb.“ Petra Rode-Bosse wertet die Anpassung als dringend erforderlich, um geringwertige Güter der heutigen Zeit, wie Smartphones und Tablets, abschreiben zu können. Die Neuregelung sei eine echte Bürokratie-Erleichterung und setze Anreize für mehr Investitionen in die digitale Ausstattung.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete schildert das Beispiel eines Handwerksmeisters, der ihrer Fraktion zu der Änderung geschrieben habe: „Für mich bedeutet das, ich muss nicht mehr viele kleinere Anschaffungen über Jahre durch meine Bilanzen ziehen, das kostet uns als kleineren Betrieb Zeit und beim Steuerberater auch Geld. Es ist erfreulich, wenn sich die Betriebe nicht um den Abgleich von Listen, sondern um ihre Kunden kümmern können.“

In der Vergangenheit habe sich das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium wiederholt für die Anhebung des Schwellenwertes eingesetzt, weiß Petra Rode-Bosse zu berichten. Auch die sogenannte „Fratzscher-Kommission“ habe es als Maßnahme zur Investitionsförderung befürwortet und der Bundesrat die Bundesregierung um Prüfung der bislang geltenden Regelung gebeten. „Doch das CDU-geführte Bundesfinanzministerium hat die Regelung im Schulterschluss mit den Finanzpolitikern der Union lange blockiert. Umso erfreulicher ist es, dass es uns als SPD-Fraktion gelungen ist, eine Initiative zu starten, die letztlich zum Durchbruch geführt hat“, lautet das Fazit der heimischen Abgeordneten.

Bild- und Textquelle: Petra Rode-​Bosse