Weltweiter „Tag des Wassers“ am 22. März

von links nach rechts: Eva Ellminger, Pressesprecherin Stadtwerke Detmold, Dirk Kornhoff, Leiter der Wasserversorgung

Stadtwerke Detmold setzen auf nachhaltige Wasserversorgung

Auf Initiative der vereinten Nationen wird seit 1993 – am 22. März eines jeden Jahres – der Weltwassertag begangen. Damit machen die Vereinten Nationen auf die Bedeutung aufmerksam, die Trinkwasser für alle Lebensbereiche wie auch für die zukünftige Entwicklung unseres Planeten hat.

„In 2017 sind Gesamtinvestitionen der Stadtwerke Detmold GmbH von rund 4 Mio. Euro in die Detmolder Trinkwasserversorgung geplant. Dabei haben wir höchste Ansprüche an das Lebensmittel Nr. 1″, betont Dirk Kornhoff, Bereichsleiter Wasserversorgung.“ Um die hervorragende Wasserqualität in unseren Netzen zu garantieren, kontrollieren wir das gesamte Versorgungssystem und die Wasserqualität systematisch – von den Brunnen über die Netze bis zu den Hausanschlussleitungen unserer Kunden“.

In diesem Jahr ist die Erneuerung des Hochbehälters „Meierberg“ vorgesehen. Dort bringen die Stadtwerke den Wasserbehälter mit insgesamt rund 1 Mio. Liter Fassungsvermögen im Zuge eines Neubaus auf den aktuellen Stand der Technik. Zur weiteren Optimierung der Trinkwasserversorgung in Berlebeck ist der Bau einer neuen Aufbereitungsanlage im Ortskern durch den lokalen Energie- und Wasserversorger vorgesehen.

Die Stadtwerke sorgen seit über 100 Jahren für hochwertiges Trinkwasser in Detmold. Am 01. April 1900, vor 117 Jahren, begann mit der Inbetriebnahme des Wasserhochbehälters auf dem Schützenberg, die zentrale Wasserversorgung in Detmold. Heute kommt das Wasser aus 17 Tiefbrunnen und vier Quellen. Einige davon liegen im südlichen Teutoburger Wald. Insbesondere das über 3000 Jahre alte Tiefenwasser Senne liefert den Detmoldern ein besonders großes Grundwasservorkommen. Bedingt durch lange Verweilzeiten und guter Filtration durch das Gestein, hat das Wasser eine besonders hohe Qualität. Dank seiner geografischen Lage verfügt der Standort Berlebecker Quellen über einen energetischen Vorteil. Das Trinkwasser fließt in freiem Gefälle bis in die Residenz und kann dadurch auch die Haushalte in der Innenstadt mit dem kühlen Nass versorgen.

Die 4 Brunnen im Heidental und 5 Brunnen im Donoper Teich fördern aus dem Tiefenwasser Senne jährlich bis zu 2,6 Mio. Kubikmeter Grundwasser und versorgen über das rund 480 Kilometer lange Wassernetz einen Großteil der Kunden in Detmold.

Zur Sicherung der Trinkwasserqualität werden die Gewinnungs- und Speicheranlagen der Stadtwerke Detmold kontinuierlich auf dem neuesten Stand gehalten. Allein in den letzten zwei Jahren haben die Stadtwerke bereits rund 3 Mio. Euro in Netz- und Anlagentechnik und Speicheranlagen für klares, sauberes Detmolder Trinkwasser investiert. Weitere Investitionen sind für die nächsten Jahre in den Bereichen der Energieoptimierung, und der Infrastruktur zum Erhalt der hohen Versorgungssicherheit bereits geplant. Im Jahr 2016 wurden in Detmold rund 3,4 Mio. m3 Trinkwasser an Detmolder Kunden abgegeben.

Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung bei Gewinnung, Umgang und Schutz der Gewässer ist Deutschland ein wasserreiches Land mit hoher Wasserqualität. Im Bundesgebiet beträgt der jährliche Wasservorrat rund 188 Milliarden Kubikmeter Grund-, Oberflächen- und Quellwasser, von denen nur etwa 2,7 Prozent für die Wasserversorgung genutzt werden. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist seit 1990 um 17 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 120 Litern pro Einwohner und Tag.

Bild- und Textquelle:  Stadtwerke Detmold GmbH