„Tischchen“ bleiben länger

Möbelentwürfe von Studierenden aus Lippe / Foto Lippisches Landesmuseum Detmold

Ausstellung in der Designsammlung des Lippischen Landesmuseums Detmold wird bis zum 30. Mai 2017 verlängert

Detmold. Unter dem Titel „Tischchen“ werden kleine Tische aus mehreren Epochen gezeigt. Darunter sind Stücke, die während der letzten Semester an der Hochschule OWL im Lehrgebiet Möbelentwicklung bei Prof. Iris Baum entstanden sind. Die Ausstellung selbst wurde durch die Masterstudentin Franziska Müskens entworfen und mit Markus Opitz und seinem Tischlerei-Team umgesetzt.

Die Innenarchitektur entwickelte schon ab dem 18. Jahrhundert eine Vielzahl kleiner Tischchen in unterschiedlichsten Formen. Diese auf raffinierte Weise sehr funktional konzipierten Möbel, dienten zur Präsentation von Kunstgegenständen oder zum Aufstellen von Blumentöpfen. Unverzichtbar waren sie als Schreibtisch, Spieltisch, Schminktisch, Garderobentisch oder Nähtisch. Die Ausstellung zeigt Beispiele von der Biedermeierzeit des frühen 19. Jahrhunderts, über sachlich ausgerichtete Möbel der Klassischen Moderne, den Designern der 1950er Jahre, bis zu zwei innovativ entworfenen und hochwertig gefertigten Sekretären aus heutiger Produktion. Mit fünf Beispielen blickt die Ausstellung in die unmittelbare Zukunft und zeigt aktuelle Studien aus der Möbelentwurfslehre des Fachbereichs Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur. Diese Serie – „Lippische Tischchen“ und „Erinnerte Tischchen“ genannt – wurde von Studierenden im Lehrgebiet Möbelentwicklung entworfen und in der Tischlerei der Hochschule gebaut.

Die Designsammlung ist eine Kooperation der Hochschule OWL mit dem Lippischen Landesmuseum und umfasst Objekte von 1850 bis in das 21. Jahrhundert. Wer es bislang verpasst hat die Ausstellung zu besuchen, kann sich freuen. Die „Tischchen“ sind noch bis zum 30. Mai 2017 zu sehen.

Bild- und Textquelle: Lippisches Landesmuseum Detmold