Neuer Chefarzt im Gemeindepsychiatrischen Zentrum – Dr. Mitja Bodatsch vorgestellt

Landrat Dr. Axel Lehmann (rechts) und Karl-Eitel John (links) begrüßen Dr. Mitja Bodatsch (Mitte) als neuen Chefarzt des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Lippe.

Es gibt ein neues Gesicht an der Spitze des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Lippe (gpz): In seiner Funktion als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung begrüßte Landrat Dr. Axel Lehmann jetzt Dr. Mitja Bodatsch als neuen Chefarzt des gpz in Detmold. „Gemeinsam mit Herrn Dr. Bodatsch werden wir die gute Struktur des gpz in Hinblick auf Behandlung und Nachsorge der Patienten weiter ausbauen können“, war sich Dr. Lehmann mit Blick auf die künftige Zusammenarbeit sicher. Und auch Karl-Eitel John, Verwaltungsvorstand beim Kreis Lippe sowie kaufmännischer Geschäftsführer des gpz, betonte: „Mit Herrn Dr. Bodatsch haben wir einen renommierten wie erfahrenen neuen Chefarzt für das gpz gewinnen können.“ Das gpz ist ein kommunales Krankenhaus in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und des Kreises Lippe. Es bietet sämtliche Leistungen psychiatrisch-psychotherapeutischer Versorgung an, ob stationär, teilstationär oder ambulant. Ziel der Klinik ist eine bestmögliche Behandlung und Wiedereingliederung in ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben im familiären, sozialen und beruflichen Bereich.

„Ich sehe meine Verantwortung darin, das gpz einen Ort sein zu lassen, an dem sich die Menschen der Region vertrauensvoll in Behandlung begeben, um auf sicherem Weg aus der Krise psychischer Krankheit ins Leben zurückzukehren“, erklärt Dr. Bodatsch in Hinblick auf seine zukünftige Tätigkeit im gpz. Die Schwerpunkte der weiteren Entwicklung am gpz sieht er im Ausbau der altersgerechten Früherkennung und Frühbehandlung, der Beteiligung an multiprofessionellen Netzwerken, der Verzahnung der stationären, teilstationären und ambulanten Bereiche mit außerklinischen Hilfen sowie in der engen Kooperation mit den niedergelassenen Psychotherapeuten und Psychiatern sowie den Ärzten für die körperbezogene Medizin.

Die Vernetzung von ambulanter, teilstationärer und stationärer Versorgung sowie mit sozialpsychiatrischen Angeboten war auch einer seiner Arbeitsschwerpunkte in seiner bisherigen Tätigkeit als Oberarzt und Leiter der Tagesklinik sowie der Ambulanz am Johanniter Krankenhaus Oberhausen. Weitere Schwerpunkte waren die Früh- und Langzeitbehandlung schwerster psychischer Störungen sowie die Komplexbehandlung psychisch Mehrfach-Erkrankter. Außerdem setzte er sich dort unter anderem für die Einrichtung einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik sowie einer sozialpsychiatrisch orientierten Kontakt- und Begegnungsstätte ein.

Dr. Mitja Bodatsch schloss sein Medizinstudium an der Universität zu Köln ab, wo er 2009 seine Doktorwürde erlangte. Für seine wissenschaftliche Arbeit und seine Leistungen auf dem Gebiet der Schizophrenieforschung erhielt Dr. Bodatsch 2011 den Aretaeus Schizophrenia Award, der durch das Kompetenznetz Schizophrenie vergeben und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Zudem lehrt Dr. Bodatsch aktuell als Dozent an der Kölner Akademie für Verhaltenstherapie (AVT).

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe