Zuhause sicher – dank Polizei und Tischler

Tischlermeister Wolfgang Wollbrink und seine Frau Bärbel zeigen Walter Kern (MdL) (v. rechts) aktuelle Sicherheitstechnik am Fenstermodell.

Walter Kern informiert sich über Möglichkeiten zum Einbruchschutz

Lippe. „Das Risiko, in Nordrhein-Westfalen Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, ist fünf Mal so hoch wie in Bayern“, sagt CDU-Landtagsabgeordneter Walter Kern. Er hat sich mit Einbrüchen und ihren Folgen befasst und weiß um die Ängste und beklemmenden Fragen, die bei den Opfern auftauchen. Grund genug für ihn, nach Möglichkeiten eines vorbeugenden Einbruchsschutzes zu suchen.

Fündig wurde Kern in der Lemgoer Tischlerei Wollbrink, die Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“ ist. „Der Name ist Programm“, erklärte Tischlermeister Wolfgang Wollbrink das Projekt, in dem Polizei und Handwerk eng zusammen arbeiten. „Wir wollen Privathaushalte sicherer vor Einbrechern machen.“ Das gelinge durch entsprechende Technik, die den Täter abschrecke oder ihm viel Zeit stehle, so dass Einbrüche im Versuch stecken blieben

Drei Schritte seien nötig für ein sicheres Zuhause, erfuhr Kern. „Zunächst kommt die Polizei ins Haus, prüft Türen und Fenster und gibt professionelle Tipps gegen Einbrüche“, so der zertifizierte Handwerksmeister. Er betonte, dass die Beratung der Polizei kostenlos ist. Im zweiten Schritt werden die Vorschläge umgesetzt. Dies kann nur von speziell ausgebildeten Handwerksbetrieben durchgeführt werden. In regelmäßigen Abständen muss Wollbrink seine Qualifikation in Sachen Präventionstechnik nachweisen, um das polizeiliche Zertifikat aufs Neue zu erhalten. Für das fachmännisch gesicherte Zuhause gibt es dann im dritten Schritt von der Polizei die Präventionsplakette aus Aluminium. „Sie wird gut sichtbar am Haus montiert, ist bei Einbrechern durchaus bekannt und zeigt ihnen, dass hier professionelle Sicherheitstechnik zu überwinden ist. Das hat sich bewährt“, weiß Wollbrink.

Kern zeigte sich beeindruckt von den Präventionsmöglichkeiten, die der Experte ihm vorführte, und lobte das Netzwerk „Zuhause sicher“: „Dass hier Polizei und Handwerk Hand in Hand arbeiten, und dass beide Partner Profis sind, macht die Initiative so effektiv“, sagte der CDU-Politiker. Es freue ihn, dass auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) die Bedeutung des Einbruchsschutzes erkannt und Förderprogramme aufgelegt hat. „Wir vermitteln unseren Kunden gerne den Kontakt zur KfW“, bietet Tischlermeister Wollbrink an.

Bild- und Textquelle: Walter Kern