Ausbildungsfinale beim Jobcenter Lippe

Experten in Sachen Ausbildung und Berufsorientierung (v.l.): Sebastian Prange (IHK), Andrea Schäfers (Netzwerk Lippe), Ira Gresselmeier (Handwerkskammer OWL), Wolfgang Eidmann (Jobcenter Lippe) sowie Rudolf Obermeier (IHK).

Lehrstellenangebote für Last-Minute-Bewerber

KREIS LIPPE. Welcher Beruf passt zu mir? Wo finde ich jetzt noch einen Ausbildungsplatz? Wie erstelle ich gute Bewerbungsunterlagen inklusive Foto? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Ausbildungsfinales, zu dem jetzt das Jobcenter Lippe in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK) und der Handwerkskammer OWL 39 ausbildungsplatzsuchende Arbeitslosengeld-II-Empfänger unter 25 Jahren eingeladen hatte.

Während die Vertreter von IHK und Handwerkskammer die Bewerbungen entgegennahmen und mit zuvor bei den Kammern gemeldeten freien Lehrstellen abglichen, half eine Mitarbeiterin des Netzwerks Lippe den Ausbildungswilligen bei Fragen zur beruflichen Orientierung und informierte sie über das Projekt „Jugend in Arbeit“. Außerdem stand das eingespielte U25-Team des Jobcenters während des gesamten Tages für persönliche Gespräche zur Verfügung. Insgesamt haben die Kooperationspartner im Rahmen des Ausbildungsfinales rund 80 Beratungsgespräche geführt.

„Das Konzept, Jugendliche über eine Aktion wie das Ausbildungsfinale in Ausbildung zu bringen, hat sich bewährt. Nicht selten ist das Ausbildungsfinale die Initialzündung für eine spätere Integration in Ausbildung und Arbeit oder der Auftakt zur Begründung einer neuen beruflichen Perspektive“, weiß Wolfgang Eidmann vom Jobcenter Lippe aus jahrelanger Erfahrung. Die Zahlen sprechen für sich: Von den Teilnehmenden des Ausbildungsfinales im April 2016 konnten 17 Personen in Ausbildung vermittelt werden.

Sebastian Prange betreut das Programm „Passgenaue Besetzung“ der IHK und ist ebenfalls mit den Ergebnissen des Ausbildungsfinales sehr zufrieden: „Auch diesmal konnte ich wieder gute Gespräche führen und überwiegend motivierte, engagierte junge Bewerber kennenlernen“, so Prange. Veranstaltungen wie das „Ausbildungsfinale“ seien das ideale Format, um gute und interessierte Azubis für noch zu besetzende Ausbildungsstellen zu akquirieren. Bestes Beispiel für das Engagement einiger Besucher sei die Tatsache gewesen, dass er korrigierte Bewerbungsunterlagen noch am selben Tag per E-Mail zurückbekommen habe, so Prange. Derzeit befinden sich im Rahmen des speziellen IHK-Programms noch sieben Auszubildende in spe in der engeren Auswahl für einen Ausbildungsplatz, wobei die Bandbreite der Ausbildungsberufe vom Verkäufer bis zum Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistungen reicht. In allen Fällen stünden die Chancen gut, dass die Aspiranten eine Zusage des Ausbildungsbetriebs erhalten, freut sich Prange.

Bild- und Textquelle: Jobcenter Lippe