Professor Kaußen in den Ruhestand verabschiedet

Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl (links) verabschiedet Professor Franz Kaußen in den Ruhestand.

Mit großem Engagement lehrt Professor Franz Kaußen seit über 20 Jahren am Fachbereich Life Science Technologies der Hochschule OWL. Sein Fachgebiet Physik machte er durch interaktive Elemente begreifbar. Nun wurde der 63-Jährige von Präsident Professor Jürgen Krahl in den Ruhestand verabschiedet.

„Lehre ist für mich die wichtigste Aufgabe einer Hochschule – das hat mir immer am meisten Spaß gemacht“, so Professor Kaußen, dessen Schwerpunkt die Didaktik der Physik war. „Das ist zum Teil sehr komplexer Stoff. Mir ist wichtig, diesen möglichst anschaulich zu vermitteln.“ Der gebürtige Westfale promovierte an der Universität Münster im Bereich der experimentellen Atomphysik. Im Anschluss war er 10  Jahre lang in leitender Position bei AEG in Warstein tätig, wo er mit der Entwicklung von Halbleitern beschäftigt war.

Im September 1995 wurde Kaußen an die Hochschule OWL, damals noch Fachhochschule Lippe. berufen. Hier engagierte er sich besonders in der akademischen Selbstverwaltung. „Ich wollte wissen, wie eine Hochschule von innen funktioniert“, erklärt Kaußen. Von 2002 bis 2006 gehörte er dem Präsidium (damals Rektorat) als Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen an. Zudem leitete er von 2008 bis 2012 als Dekan den Fachbereich Life Science Technologies. Darüber hinaus  gehörte er dem Senat und viele Jahre dem Fachbereichsbeirat an.

In seinem Lehrgebiet war Professor Kaußen unter anderem maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung der interaktiven Hochschulausstellung „Experimenta“ beteiligt, die von 1997 bis 2011 physikalische Versuche zum Anfassen und Mitmachen  bot. „Ich bin dankbar, dass ich viel Freiraum bei der Gestaltung meiner Arbeit hatte“, sagt Kaußen und freut sich auf seinen Ruhestand. Dieser bietet ihm wieder mehr Zeit für sein Hobby – der Astronomie. „Der Blick in den Sternenhimmel relativiert unsere großen und kleinen Sorgen.“

Bild- und Textquelle:  Hochschule Ostwestfalen-Lippe