Stadtwerke Detmold setzen weiter auf nachhaltige Investitionen und hohe Trinkwasserqualität

Andreas Schlichting, Technischer Leiter, Eva Ellminger, Pressesprecherin Unternehmenskommunikation, Jörg Karlikowski, Geschäftsführer.

Weltweiter „Tag des Wassers“ am 22. März

Auf Initiative der Vereinten Nationen wird seit 1993 – am 22. März eines jeden Jahres – der Weltwassertag begangen. Damit machen die Vereinten Nationen auf die Bedeutung aufmerksam, die Trinkwasser für alle Lebensbereiche wie auch für die zukünftige Entwicklung unseres Planeten hat. Die Stadtwerke nehmen den Tag des Wassers zum Anlass und stellten im Rahmen ihrer technischen Pressekonferenz die aktuellen Themen vor.

Nachdem der Fokus der Investitionstätigkeiten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 für die Errichtung des neuen Holzheizkraftwerks in Horn-Bad Meinberg auf der langfristigen Sicherstellung der nachhaltigen Wärmeversorgung lag, bildet in diesem Jahr die Trinkwasserversorgung den Schwerpunkt der Investitionen. Über die besonderen Projekte in der Trinkwasserversorgung hinaus, erfolgt in allen Sparten die Realisierung regulärer Investitionsmaßnahmen zur fortlaufenden Sicherstellung der Versorgungsqualität.

Hohe Trinkwasserqualität für Detmold

Um die erforderliche Trinkwasserkapazität für den Detmolder Ortsteil Berlebeck auf lange Sicht in optimaler Qualität bereitstellen zu können, wird in eine vollkommen neue Trinkwasseraufbereitungsanlage nach neuestem technischen Standard investiert. Diese ersetzt die bisherige, aufgrund ihres Alters nicht mehr länger effektiv zu betreibende, Wasseraufbereitungsanlage an der Paderborner Straße. Die Errichtung der neuen Anlage erfolgt nahe der Altanlage auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes „An der Pyramideneiche“. Nach Fertigstellung der Anlage erfolgt der Abriss des alten Gebäudes, wodurch zukünftig ein direkter Zugang zur Berlebecke im Rahmen der geplanten Renaturierung ermöglicht wird.

Für rund 3.000 Haushalte werden Ende des Jahres nach neuesten Standards täglich rund 400.000 Liter des Trinkwassers in bester Qualität aufbereitet. Mit dem Einsatz der neuen Anlage wird neben der hervorragenden Produktqualität auch die Wirtschaftlichkeit gesteigert. Eine innovative und intelligente Technik garantiert des Weiteren einen unterbrechungsfreien Betrieb.

In diesem Jahr planen die Stadtwerke darüber hinaus die Erneuerung des Trinkwasserhochbehälters „Meierberg“. Auch hier ist die Entscheidung zugunsten einer vollkommen neuen Anlage gefallen, anstatt den bestehenden Beton-Hochbehälter einer umfangreichen Sanierung zu unterziehen. So erfolgt der Neubau in Form zweier oberirdischer Edelstahlbehälter mit je 500 m³ Fassungsvermögen. Der Edelstahlhochbehälter wird vor Ort aus Edelstahlblech mit einem Durchmesser von 13,5 m bis zur Höhe von 3,5 m geschweißt.

Nach Fertigstellung des neuen Speichers erfolgt der Rückbau des Altbehälters mit anschließender Renaturierung (Wiederaufforstung) der freigewordenen Flächen.

Innovative Sanierung des Trinkwassernetzes

Ein weiteres Projekt der Trinkwasserversorgung ist die Fortsetzung der Sanierung einer Trinkwasserhauptleitung im Verlauf der Paderborner Straße. Wie bereits im letzten Jahr setzen die Stadtwerke auf das sog. Inliner-Verfahren, bei dem eine grabenlose Sanierung der bestehenden Trinkwasserleitung erfolgt. Dabei wird ein flexibler Hochdruckschlauch in die bestehende Trinkwasserleitung eingezogen. Diese neuartige Technik birgt den großen Vorteil, dass für die Durchführung der Sanierung kein Aufbruch der Oberfläche erforderlich ist und diese Baumaßnahme damit so gut wie keine Verkehrsbehinderungen verursacht.

Steigerung der Versorgungssicherheit

Mit einer Gesamtinvestition von rund 1 Mio. Euro erhalten die Umspannwerke in Heiligenkirchen und Pinneichen neue Leistungstransformatoren, die die Spannung von 30.000 Volt in der Transportnetzebene auf 10.000 Volt in der Verteilnetzebene umformen. Der Austausch der Transformatoren ist notwendig geworden, da die bestehenden Transformatoren mittlerweile das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht haben und zudem den zukünftigen Anforderungen des Netzbetriebes nicht mehr gerecht werden.

Die durch den Sturm „Friederike“ beschädigte Stromleitung zum Hermannsdenkmal wird noch in diesem Sommer erneuert. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit erfolgt die Verlegung des neuen Stromkabels nicht mehr entlang der bestehenden, vollständig durch Waldgebiet führenden Trasse, sondern entlang der Denkmalstraße. Zudem ist die Verlegung einer Doppelkabelleitung vorgesehen, um mittelfristig die Station am Hermannsdenkmal aus mehreren Richtungen versorgen zu können. Die Kosten für diese Maßnahme sind mit rund 250.000 Euro kalkuliert.

Klimaschonende Fernwärme

Überwiegend regenerativ erzeugte Fernwärme spielt auch in Zukunft beim Klimaschutz der Stadtwerke eine unverzichtbare Rolle. Nachdem das neue Holzheizkraftwerk in Horn-Bad Meinberg seinen Probebetrieb aufgenommen hat, sind in diesem Jahr kleinere Investitionen in die Verbesserung der Netzstruktur vorgesehen. Zu nennen sind hier zum Beispiel Netzweiterungen in der Lageschen Straße und im Bereich der Allee.

Um die Energie aus den Detmolder Blockheizkraftwerken zu speichern, bauen die Stadtwerke im kommenden Jahr am Bahnhof einen Wärmespeicher. Hierbei handelt es sich um eine leistungsfähige und wirtschaftliche Technik zur Energiespeicherung. Derzeit erfolgen die Abstimmungen mit der Stadt hinsichtlich der Ausgestaltung des Speicherturms und die Vorbereitung der Ausschreibung. Der im Rahmen der Errichtung der Park & Ride-Anlage erfolgende Baubeginn ist für Mai 2019 geplant.

Die Spezifikation für die Ausgestaltung wird aktuell von der oberen Denkmalbehörde geprüft. Sobald eine abgestimmte Aussage zu dem Bau getroffen werden kann, werden die Stadtwerke die Öffentlichkeit informieren.

Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Die Stadtwerke Detmold setzen sich seit 2010 aktiv für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Detmold ein. In Verbindung mit der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien lässt sich auf diese Weise aktiv Klimaschutz durch CO2-Vermeidung erreichen.

Im Jahr 2018 erweitern die Stadtwerke die Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge um fünf weitere Säulen an folgenden Standorten:

1. Detmolder Wohnbau, Grünstraße/Herberhauserstraße

2. Lippische Landeskirche, Leopoldstraße

3. Aqualip, Georg-Werth-Straße

4. Parkplatz Sporthalle Dietrich- Bonhoeffer-Kolleg

5. Evangelisch, lutherische Kirchengemeinde Hiddesen

Auch an den geplanten neuen Ladestationen im Stadtgebiet wird der Strom bis auf weiteres kostenlos zur Verfügung gestellt.

Entenrennen mit Mausveranstaltung – Appmold mit neuen Funktionen

Am 28. April wird der Burggraben an der Ameide zur Turnierarena für bis zu 5.000 Hermannenten. Begleitet von einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm schicken die Stadtwerke Detmold die eigens von den Stadtwerken entwickelte Hermannente ins Rennen und verwandeln anschließend den Detmolder Schlosspark mit den „Lach und Sachgeschichten“ der bekannten WDR Maus in eine bunte Eventmeile. Von dem Verkaufspreis der Ente in Höhe von 3,50 geht 1 Euro zu Gunsten des Detmolder Klinik Clowns. Der Vorverkauf startet ab dem 3. April. 2018 an folgenden Stellen: Kundenzentrum Stadtwerke Detmold, Aqualip, Touristinfo, Lippische Landeszeitung Paulinenstraße, Kompetenzzentrum Wandern WALK, am Hermann, und Klinikum Lippe.

Ausblick

Die Stadtwerke Detmold setzen auch in den kommenden Jahren in eine Energieversorgung mit Perspektive und den Klimaschutz. Ebenso werden die Stadtwerke für die Detmolder Bürger weiter in die Modernisierung und Pflege bestehender Netze und Anlagen investieren und werden die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser sichern.

Bild- und Textquelle: Stadtwerke Detmold GmbH