Lemgoer Wirtschaftswissenschaftler erhält Forschungspreis

Professor Korbinian von Blanckenburg leitet an der Hochschule OWL das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsmathematik. Copyright Foto: Roman Herzog Institut

Professor Dr. Korbinian von Blanckenburg vom Fachbereich Produktion und Wirtschaft der Hochschule OWL erhält den renommierten Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft des Roman Herzog Instituts. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt seine Habilitation.

Das Roman Herzog Institut hat am 19. Juni 2018 in München vier jungen Wissenschaftlern den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2018 verliehen. Bei diesem Preis handelt es sich um eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Den zweiten Preis mit einem Preisgeld von 10.000 Euro erhielt Professor Korbinian von Blanckenburg für seine Habilitation „Entwicklung von wettbewerbsökonomischen Methoden zur Aufdeckung und Minderung von Marktmachtmissbrauch“. Darin zeigt er Wege auf, um Wettbewerbsdefekte zu identifizieren und analysiert einschlägige empirische Fallbeispiele. Dabei geht es vor allem um Wettbewerbspolitik und Kartellbildung. Vorgelegt hat Professor von Blanckenburg seine Arbeit an der Universität Kassel; heute ist der 39-Jährige als Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsmathematik an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo tätig.

Für die Jury spielte bei der Auswahl der Preisträger die Umsetzbarkeit und Praxisnähe der Forschungsergebnisse eine große Rolle – ein Aspekt, dem Korbinian von Blanckenburg in seinen Forschungsprojekten, aber auch in seiner Lehrtätigkeit im Studiengang Betriebswirtschaftslehre große Bedeutung beimisst.

„Die Soziale Marktwirtschaft wird in Deutschland – dem Land, in dem sie entstanden ist – immer wieder kontrovers diskutiert. Sie wird einerseits als überholt und andererseits als reformfähig porträtiert. Fest steht: Die Soziale Marktwirtschaft ist Grundlage für Wohlstand und Beschäftigung sowie für Wettbewerb, Verantwortung und soziale Teilhabe“, erklärte Professor Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des Roman Herzog Instituts. „Aber die Soziale Marktwirtschaft steht auch vor großen Herausforderungen. Um die komplexen Aufgaben zu lösen, die vor uns liegen, braucht es den Mut zum Umdenken. Die diesjährigen prämierten Arbeiten zeigen genau diese vielfältigen Herausforderungen auf, vor denen unser Wirtschaftssystem steht – und sie skizzieren konkrete Lösungsansätze.“ Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fördert und unterstützt den Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft, der bereits zum fünften Mal verliehen wird.

Weitere Informationen zum Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft: www.romanherzoginstitut.de/forschungspreis

Bild- und Textquelle: Hochschule OWL