Es ist geschafft

Die Absolventen mit den Vertretern der Bezirksregierung, des Prüfungsausschusses und der Lehrerschaft: Reihe unten (v.l.n.r.): Hannah Rodehutscord, Jana Ottensmeier, Julia Giefers, Katharina Nagel, Fachlehrer Andreas Krämer
Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Julien Tegt, Yannick Pasmanns, Luis Brormann, Christoph Schürmann, Marcel Westerwelle, Labinot Gashi, Hendrik Hengst
Obere Reihe (v.l.n.r.): Abteilungsleiter Jens Kronsbein, Roman Reuter, Andreas Schmidt und Prüfungsausschussvorsitzender Jerome Dutell

Gute Berufsabschlüsse bei den Auszubildenden in den Geoinformationsberufen

Detmold. 13 Auszubildende in den Geoinformationsberufen haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet, davon acht im Ausbildungsberuf Geomatiker/in und fünf im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/in. Die neuen Fachkräfte bekamen am 5. Juli ihre Abschlusszeugnisse in der Bezirksregierung Detmold.

Geomatiker sind Experten auf dem Gebiet der Geoinformation. Sie erfassen Geodaten, verschneiden sie mit Fachdaten und bereiten sie für den Kunden auf. Am Ende dieses Prozesses steht zum Beispiel eine Wanderkarte oder ein 3D-Stadtmodell. Auch Vermessungstechniker sind Experten für Geodaten. Der Schwerpunkt bei diesem Berufsbild liegt bei der Datenerhebung durch Vermessung und der örtlichen Absteckung von Bauprojekten. So werden unter anderem Bauplanungen in die Örtlichkeit übertragen und das Liegenschaftskataster fortgeführt. Beide Berufsgruppen sind überwiegend im öffentlichen Dienst tätig, etwa im Vermessungs-, Kataster- und Geoinformationswesen, arbeiten aber auch in der Privatwirtschaft. Die Ausbildungszeit beider Berufe beträgt drei Jahre.

Erstmals wurden bei dieser Abschlussprüfung im Regierungsbezirk Detmold die Ausbildungszahlen der Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker durch die der Geomatikerinnen und Geomatiker übertroffen. Die Absolventen stellten ihr Fachwissen in einer mehrtägigen Abschlussprüfung vor dem zuständigen Prüfungsausschuss bei der Bezirksregierung Detmold unter Beweis. Abteilungsleiter Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold führte die gute Leistung des Ausbildungsjahrgangs auf alle an der Ausbildung Beteiligte zurück. Neben den Ausbildern in den Ausbildungsstätten, der intensiven Betreuung durch kompetente Lehrer an den Berufskollegs seien es natürlich in erster Linie die Auszubildenden selbst gewesen, die diesen Erfolg erarbeitet hätten.

Außerdem hob er hervor, wie wichtig eine fundierte Berufsausbildung für den Einzelnen, aber auch für die Region Ostwestfalen-Lippe sei. Er hoffe, dass alle jungen Fachleute der Region treu blieben oder nach Abschluss eines weiterführenden Studiums wieder in die Region zurückfinden würden. Nur so könne der Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe den großen Herausforderungen im Digitalisierungswettbewerb bestehen.

Neben den Abschlusszeugnissen der Berufsausbildung erhielten die Auszubildenden zum Vermessungstechniker auch ihre Abschlusszeugnisse des Carl-Severing-Berufskollegs für Handwerk und Technik in Bielefeld, die dort beschult wurden.

Spannende und vielseitige Berufe hätten die neuen Fachkräfte ergriffen. Die breit angelegten Ausbildungen bieten viele Möglichkeiten und die Berufsaussichten seien sehr gut, wie Ralph-Gerald Siekmann-Böhm vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure und Jens Schumann vom Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure erläuterten. Mit Blick auf die Altersstruktur in den Betrieben und Verwaltungen, den intensiven technischen Wandel und den sich andeutenden Fachkräftemangel stehe den jungen Leuten die Welt in der Geodatenverarbeitung offen.

Bild- und Textquelle: Bezirksregierung Detmold