Lippischer IT Wettbewerb „My digital life“

Die Gewinner des 2. Lippischen Programmierwettbewerbs „My digital life“ Tobias Brohl (1.Reihe r.) und Lukas Koschek (1. Reihe 3.v.r.) freuen sich über ihre Auszeichnung. Die Jurymitglieder Jörg Rekemeier, Ecclesia Holding GmbH (1. Reihe links), Fritz Haubrich, IT-Leiter der Wortmann-Gruppe (2. Reihe links), Christine Künne, IT-Leiterin der Jowat Gruppe (2. Reihe 3. v.r.) und Stephan Westerdick, Geschäftsführer der Unirez GmbH (2. Reihe 2.v.r.) überreichten an alle Finalisten sowie die Schulen die wohlverdienten Schecks und Urkunden

Computerspeicher-Optimierung und Medikamenten-Management überzeugen

Lippe. Zwölf sehr unterschiedliche Schülerprojekte aus ganz OWL wurden zum Programmierwettbewerb „My digital life“ eingereicht und durch lippische Unternehmen bewertet. Sechs außergewöhnliche Projekte sind jetzt in der IHK Lippe ausgezeichnet worden.

Dieser lippische Programmierwettbewerb ist ein Projekt der Verantwortungspartner für Lippe, den die Unternehmen Unirez GmbH, Ecclesia Holding GmbH, Wortmann KG und Jowat SE nun zum zweiten Mal ausgerufen haben. Bei diesem Wettbewerb traten Schulen aus Lippe und darüber hinaus mit ihren besten Projekten aus IT-AGs, MINT-Klassen etc. gegeneinander an und stellten sich einer Jury aus den beteiligten Unternehmen. Projektsprecher Stephan Westerdick, Geschäftsführer der Unirez GmbH, betonte: „Der potenzielle Nachwuchs in der IT findet nicht mehr direkt zu den Ausbildungsbetrieben – hier möchten wir ansetzen und bereits erste Brücken bauen.“ Fritz Haubrich, IT-Leiter der Wortmann-Gruppe, unterstreicht, dass das Projekt Türöffner ist um lippische Unternehmen und IT-interessierte Schüler schon frühzeitig zusammen zu bringen und ihnen die Berufswahl zu erleichtern. Der Jury fiel die Wahl der insgesamt sechs Erstplatzierten in zwei Klassenstufen jedoch sehr schwer und es entschieden hinterher teilweise nur Nuancen.

In den Klassenstufen 7.-10. Klasse hat Gero Voß vom Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo mit der Idee „Smarte APP für Handwerker“ den dritten Platz und das Duo aus Markus Block und Nils Schäfer von der Realschule Lemgo mit dem Projekt „FunkRescueBox“ den zweiten Platz belegt. Sieger wurde hier Tobias Brohl vom Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo mit einer zukunftsweisenden und praxisorientierten Entwicklung zur „Computerspeicher-Optimierung“. Hierbei hat sich der Schüler mit der softwareseitigen Optimierung von Computerspeichern beschäftigt, um schnelle und langlebige Speicherlösungen für verschiedene Anwendungsszenarien zu entwickeln.

In den Klassenstufen 11.-12. Klasse erreichte Nils Lüpke vom Engelbert-Kämpfer-Gymnasium mit dem Projekt „IoT-Box“ (Internet-of-Things-Box) den 3. Platz. Leo Decking und Lennart Polnau vom Gymnasium Theodorianum in Paderborn entwickelten ein eigenes Schulinformationssystem „SchoolYourself“‘ für den sie mit dem 2. Platz belohnt wurden. Mit dem Programm „Medikos“, einem Medikations-Managementsystem, belegte Lukas Koschek vom Marianne-Weber-Gymnasium den 1. Platz. Medikos stellt ein konstruktives Medikationsmanagement dar, mit dem Apotheker eine Alternative zum Rezeptscanner bekommen und Ärzten durch die Vernetzung mit dem Patienten und den direkten Zugang zu wichtigen Informationen Zeit erspart wird.

Christine Künne, IT-Leiterin der Jowat Gruppe, zeigte sich begeistert. „Tobias Brohl und Lukas Koschek haben mit ihren Projekten versucht, wichtigen Herausforderungen wie der Digitalisierung in allen Lebensbereichen zu begegnen. Dies ist ihnen toll gelungen – tolles Engagement und verdiente erste Plätze. Zukünftig freue ich mich jedoch auch auf weibliche Teilnehmer am Wettbewerb.“

Jörg Rekemeier, Ecclesia Holding GmbH, zeigte sich insgesamt sehr beeindruckt über die Qualität der Projekte und die gezeigten Fähigkeiten der Schüler. Dabei betonte er auch die Unterstützung der Schulen und der beteiligten Lehrkräfte. Als Preise erhielten die Teams jeweils 50 Euro, 100 Euro und 150 Euro für sich und insgesamt 200, 400 oder 600 Euro gehen an die Schulen und werden dort für weitere Projekte zu diesem Thema verwendet. Es haben sich insgesamt fünf Schulen mit verschiedenen Projekten beteiligt. Ein zusätzliches Bewertungskriterium war beispielsweise auch die Unterstützung durch die Lehrkräfte und wurde mit ausgezeichnet.

Christina Flöter, Projektkoordinatorin der Verantwortungspartner für Lippe in der IHK Lippe, freut sich schon auf die nächste Runde des Wettbewerbs. Der Programmierwettbewerb findet im Rahmen der Unternehmensinitiative „Verantwortungspartner für Lippe“ statt, in welcher sich seit 2009 zahlreiche Unternehmen und Institutionen engagieren. Innerhalb vieler Projekte wirken lippische Firmen in den Bereichen „Bildung, Beruf & Lebensqualität“ ehrenamtlich in und für Lippe.

Bild- und Textquelle: IHK Lippe