Teilnehmerinnen des Projekts „Active Girls“ besichtigen Düsseldorf

Auf dem Foto sehen Sie die Teilnehmerinnen des Mikroprojekts „Active Girls“ bei ihrem Besuch in Düsseldorf mit Projektleiterin Lena Meiertoberens (kniend, 2.v.l.)

Rheinturm und Altstadt stehen auf dem Programm

Detmold. Den Alltag vergessen und mal etwas anderes sehen: Das stand für die Teilnehmerinnen des Mikroprojekts „Active Girls“ des Programms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ auf dem Plan, als sie zusammen mit Projektleiterin Lena Meiertoberens die Landeshauptstadt Düsseldorf besuchten.

Eigentlich machen die zwölf Mädchen und Frauen aus Herberhausen zweimal pro Woche gemeinsam Sport und sitzen nach den Trainingsstunden noch zusammen, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und über alltägliche Probleme zu sprechen. Es geht dabei aber um viel mehr: um Stärkung der Persönlichkeit, um Sprachförderung und um die eigene Verantwortung für eine selbständige Lebens- und Berufsplanung. Das Sportangebot ist auch ein Ort, an dem die Teilnehmerinnen Fragen stellen können, die sie sonst nur Familie oder Freunde fragen würden: zum Leben in Deutschland, zu gesundheitlichen und medizinischen Themen, zu Beratung und Versorgung. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Integration in Deutschland. Dabei kam der Wunsch auf, auch außerhalb Detmolds etwas zu unternehmen. So ging es für die Teilnehmerinnen bei bestem Wetter mit dem Zug nach Düsseldorf. Auf dem Programm standen unter anderem die Besichtigung des Rheinturms sowie eine Erkundung der Düsseldorfer Altstadt. „Den Frauen hat der Tagesausflug sehr gut gefallen, da sie so ihren Alltag für ein paar Stunden vergessen konnten“, so Lena Meiertoberens.

Das Mikroprojekt startete im Herbst 2016. Vor allem Mädchen und junge Frauen aus Herberhausen mit Migrations- oder Fluchthintergrund im Alter von 14 bis 26 Jahren nehmen das Angebot wahr. Ziel des Mikroprojekts ist es, für die jungen Frauen im Ortsteil einen Treffpunkt zu entwickeln und den Teilnehmerinnen gleichzeitig Selbstvertrauen zu vermitteln.

Das Projekt „Active Girls“ wird im Rahmen des Programms JUGEND STÄRKEN im Quartier durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Das Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier läuft bis Ende 2018. In diesem Zeitraum sollen in dem Programm in Detmold nach Möglichkeit 140 Jugendliche erreicht werden. Bundesweit wurde das Programm in rund 180 Modellkommunen bewilligt.

Bild- und Textquelle: Stadt Detmold