Postteich in Detmold – Kreis Lippe und Detmold beraten über Zukunft des Teiches

Detmold. In den letzten Jahrzehnten ist der Postteich in Detmold in unregelmäßigen Abständen ausgetrocknet und hat zu Fischsterben geführt, so wie auch momentan. Es ist seit langem bekannt, dass das Wasserangebot für den Postteich aufgrund des relativ kleinen Einzugsgebietes bei längeren Trockenperioden nicht ausreicht, um ein Austrocknen zu verhindern. Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren eine Tendenz zu längeren Trockenperioden festzustellen ist.

Eine grundsätzliche Lösung des Problems konnte bislang nicht erreicht werden, da sich der Teich in Privatbesitz befindet und eine nachhaltige Verbesserung der Situation nur mit einem erheblichen Kostenaufwand möglich ist.

Die Stadt Detmold hat im Jahr 2010 im Rahmen einer Studie Möglichkeiten zur Umgestaltung des Postteiches erarbeiten lassen. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass ein regelmäßiges Trockenfallen des Postteiches nicht zu verhindern ist, wenn unter anderem keine Abdichtung des Teiches und maßgebliche Reduzierung der Wasserfläche erfolgt.

In einer Besprechung des Kreises Lippe und der Stadt Detmold wurde vereinbart, dass schon aus Gründen des Tierschutzes ein Weiterbetrieb des Postteiches in der bisherigen Form nicht mehr zugelassen werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass sich in den kommenden Jahren ausgeprägte Trockenperioden häufen und der momentane Zustand des Postteichs zum Regelfall wird. Aus diesem Grund wird darüber nachgedacht, das Wasserrecht für den Postteich zu widerrufen und somit den Aufstau des Gewässers zu einem kleinen See aufzugeben.  

Der Stadt Detmold ist die historische Bedeutung des Postteiches für die Bürger von Detmold bewusst. Aus diesem Grund soll vor weiteren behördlichen Schritten eine Erörterung der Situation in den zuständigen politischen Gremien stattfinden.

Textquelle: Kreis Lippe