Die „68er“ in der Provinz: Was ist geblieben?

„Was ist geblieben“ ist das Thema des Erzählcafés zum Abschluss der Sonderausstellung „Die 68er-Bewegung in der Provinz“ im Ziegeleimuseum Lage Foto: LWL/Holtappels

Erzählcafé im LWL-Ziegeleimuseum Lage

Lage. Zum Abschluss der Sonderausstellung „Die 68er-Bewegung in der Provinz“ lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (30.9.) um 14 Uhr zum Erzählcafé ins LWL-Ziegeleimuseum Lage ein. Hans-Gerd Schmidt, Autor des Buches über die 68er-Bewegung in Lippe, spricht mit den Teilnehmern über den Einfluss der damaligen Bewegung auf die Gegenwart.

Die 1960er und 1970er Jahre waren geprägt durch politischen Aufbruch, aber auch durch die Suche nach Alternativen zur bürgerlichen, sinnentleerten Wohlstandsgesellschaft. Lebens- und Denkweisen, die damals von einer Minderheit ausgingen und nicht selten als anstößig empfunden wurden, sind inzwischen ganz selbstverständlicher Alltag unserer modernen Gesellschaft. Natürlich gab es auch Irrungen und Wirrungen wie die Gründung streng hierarchischer, dogmatischer K-Gruppen, über die Verantwortung für die zunehmende Gewaltbereitschaft, die schließlich in den blutigen RAF-Terrorismus mündete, wird nach wie vor kontrovers diskutiert und das Experiment der freien Liebe kann getrost als gescheitert betrachtet werden.

Unstrittig aber ist, dass die 68er-Bewegung entscheidenden Einfluss auf viele politisch-kulturelle Entwicklungen der Bunderepublik nahm bzw. sie initiierte. Wie immer man das beurteilen mag.

Der Eintritt ist frei.

Bild- und Textquelle: LWL