Maelzer: „SPD setzt sich für Förderung ein“

(v.l.): SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze, Koordinator des Auswärtigen Amts für Russland, Zentralasien und die Länder der Östlichen Partnerschaft, SPD-Landtagsabgeordneter Dr. Dennis Maelzer, Museumsvorsitzender Witalis Hagelgans, Peter Dück vom Museumsverein für russlanddeutsche Kultur und Volkskunde e. V.

Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

Detmold. Die Leistungen Heimatvertriebener, Aussiedler und Spätaussiedler wertschätzen – darum geht es in einem aktuellen Antrag, den die SPD jetzt in den Landtag eingebracht hat. Dr. Dennis Maelzer, örtlicher SPD-Landtagsabgeordneter, spricht sich für eine dauerhafte Förderung des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, aus. Diese Forderung greifen die Sozialdemokraten in ihrem Antrag auf.

Im Rahmen einer Projektfinanzierung des Bundes wird die pädagogische Arbeit des Museums aktuell gefördert. Das Fortbestehen des einzigartigen   Museums   hängt   jedoch   von   der   Weiterförderung   nach   2021   ab. Für vergleichbare Dauerfinanzierungen wurde bundesseitig ein entsprechender Landesanteil zur Voraussetzung gemacht. Dies will die SPD mit ihrem Antrag befördern.

„Das 1996 gegründete Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold trägt entscheidend zur Erinnerungskultur bei“, ist sich Maelzer sicher. Bei einem gemeinsamen Besuch mit dem Russlandkoordinator im Auswärtigen Amt, Dirk Wiese und dem Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze hat er sich vor Ort davon überzeugt.

„Dafür müssen jetzt die entsprechenden Weichen gestellt werden“, plädiert der Landtagsabgeordnete. „Daher fordern wir in unserem Antrag die Landesregierung auf, sich gegenüber dem Bund für eine dauerhafte Förderung des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte stark zu machen und dafür eine angemessene Landesbeteiligung zur Verfügung zu stellen“, so Maelzer.

Eine Erinnerungskultur für diesen Teil unserer Geschichte zu schaffen sei wichtig. Gleichzeitig müssten in der Gegenwart faire Teilhabechancen geschaffen werden. Beispielsweise seien Spätaussiedler zwar statistisch gesehen seltener arbeitslos, aber durchschnittlich seltener in den oberen Einkommensklassen zu finden. Teilweise arbeiteten Akademiker im Niedriglohnsektor, weil ihre in der ehemaligen Sowjetunion gemachten Abschlüsse nicht anerkannt wurden. So etwas hat Auswirkungen auf die Altersvorsorge und kann im schlimmsten Fall zu niedrigen Renten und Altersarmut führen. Auch hier müssen Verbesserungen her“, sagt Maelzer.

Bild- und Textquelle: Büro der lippischen Landtagsabgeordneten