Der Förderkreis Kultur macht’s möglich

Machen dank museumspädagogischer Angebot den Zugang zu Kunst und Kultur leichter (von links): Dr. Stefan Everding, Mitglied des Vorstandes der Lippischen Landes-Brandversicherungsanstalt, Bernd Dabrock, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Lemgo, Anke Peithmann, Vorsteherin des Landesverbandes Lippe, Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes und Dr. Susanne Hilker vom Weserrenaissance-Museum Schloss Brake. Foto: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Lemgo. Was wäre ein Museum ohne Museumspädagogik? So prickelnd wie Champagner ohne Kohlensäure vielleicht. Dass die Vermittlung zwischen einem Museum und seinen Besuchern überaus wichtig ist, weiß das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake schon lange. Zum Glück hat es seit Jahren finanzkräftige Partner an seiner Seite, für die Kunst eine echte Herzensangelegenheit ist. Der Förderkreis Kultur, bestehend aus der Sparkasse Lemgo und der Lippischen Landes-Brandversicherungsanstalt, stellt dem Museum daher jährlich einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung. Jüngstes Projekt: Fünf überdimensionale Würfel zum Anfassen und Mitmachen.

Dank der neuen Würfel werden Themen wie Architektur, Radierung, Weiberspeck, Schamkapsel oder Kupferstich ab sofort ganz leicht erklärt. Auf jeder der sechs Seiten findet man nicht nur kurzweilige Beschreibungen und lustige Zeichnungen, sondern auch die Einladung, mal selbst etwas auszuprobieren. So kann man beispielsweise beim Thema Kupferstich etwas in eine Platte ritzen oder beim Thema Architektur eine Brücke aus Holz bauen.

Interaktion ist eben angesagt. Daher ist es auch dank der finanziellen Unterstützung des Förderkreises Kultur gelungen, die jüngste Sonderausstellung „#pARTicipate – Mach Dich zum Kunstwerk“ ins Weserrenaissance-Museum Schloss Brake zu holen. Hierbei durften die Besucher selbst aktiv werden, der Mona Lisa einen Schnäuzer malen oder das blaue Pferd von Franz Marc mit einer Möhre füttern. Mitmachen, Spaß haben und fotografieren waren dabei explizit erlaubt und erfreuten sich bei Alt und Jung großer Beliebtheit.

Doch ganz gleich, ob es um die Sonder- oder Dauerausstellung geht, beim Weserrenaissance-Museum Schloss Brake übernimmt stets der Förderkreis Kultur die Kosten, wenn eine Schulklasse eine Führung bucht. Die Kinder und Jugendlichen müssen lediglich den Eintritt bezahlen. Besonders gefragt sich dabei so spritzig verpackte Angebote wie „Der große Knall – Erfindungen mit Sprengkraft“, „Es ist nicht alles Gold, was glänzt – Wie Alchemisten versuchten, aus Dreck Gold zu machen“ oder „Das geht auf keine Kuhhaut – als das iPad noch Blätter hatte“.

Wir hoffen, dass durch die ansprechenden museumspädagogischen Konzepte noch mehr Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur finden“, sind sich die Mitglieder des Förderkreises Kultur einig. Und tatsächlich, die Nachfrage steigt – sowohl nach Ausstellungen als auch nach Veranstaltungen. Ein großer Erfolg waren auch das diesjährige Familienfest mit 3000 Besuchern sowie das Puppentheater mit der „Lila Bühne“.

Mit attraktiven Angeboten wie diesen erreichen wir ganz neue und vor allem auch jüngere Zielgruppen – ohne finanzielle Unterstützung wäre all das undenkbar“, freut sich die Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes und bedankt sich herzlich bei den Mitgliedern des Förderkreises Kultur.

Bild- und Textquelle: Landesverband Lippe