Weihnachtskonzert der „Nordwestdeutschen“ Von „Ruy Blas“ bis „Star Wars“

Bad Salzuflen. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Pjotr Iljitsch Tschaikowsky sind ebenso vertreten wie Leroy Anderson, Leonard Bernstein, George Gershwin und John Williams: Die Nordwestdeutsche Philharmonie hat ein breites Spektrum bekannter und beliebter Meisterwerke auf dem Programm, wenn sie am Samstag, 22. Dezember, um 19.30 Uhr ihr traditionelles Weihnachtskonzert in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen gibt. Am Pult des Orchesters steht dabei als Gast Pietro Borgonovo, für die solistischen Aufgaben konnte die portugiesische Sopranistin Leonor Amaral gewonnen werden. Karten im Vorverkauf zu 19 bis 32 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952-909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.

Mit einem „flotten Orchesterstück“, dem eine „glänzende Ritterlichkeit“ bescheinigt wurde, beginnt das Konzert: Die Ouvertüre „Ruy Blas“ von Felix-Mendelssohn-Bartholdy leitet das Weihnachtskonzert ein. Weiter geht es mit Mozarts „Cosi fan tutte“ sowie Tschaikowskys „Dornröschen“ und „Schwanensee“, worauf die Glöckchen-Arie aus „Lakmé“ von Léo Delibes, der Schneesturm-Walzer von Georgy Sviridov oder die Petersburger Schlittenfahrt von Richard Eilenberg für Stimmung im Saal sorgen werden. Das Ganze wird unter anderem vollendet mit Klängen aus Bernsteins „Candide“, Gershwins „Girl Crazy“ oder Williams „Star Wars“. Alan Silvestris „A Christmas Carol“ oder John Frederick Coats „Santa Claus is coming to town“ dürfen nicht fehlen.
Die musikalische Leitung hat als Gast der in Mailand geborene Dirigent und Oboist Pietro Borgonovo. Er arbeitete bereits für zahlreiche Festivals und mit vielen namhaften Orchestern zusammen. Im Oktober 2003 dirigierte er die Uraufführung von Adriano Guarnieris „Medea“ am Teatro La Fenice in Venedig, eine Inszenierung, die vom Verband der italienischen Kritiker mit dem Musikpreis „Abbiati 2003“ ausgezeichnet wurde. Pietro Borgonovo ist musikalischer und künstlerischer Leiter des Giovine Orchestra Genovese, einer der ältesten und renommiertesten italienischen Konzertgesellschaften, und Künstlerischer Leiter des Internationalen Wettbewerbs Gian Battista Viotti in Vercelli. Als gefragter Oboist führten ihn Gastengagements bereits an renommierte Häuser in Europa und Amerika. Sein großes Interesse an zeitgenössischer Musik brachte ihn mit namhaften Komponisten zusammen, deren Werke er spielte und dirigierte, teils als Uraufführungen. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren seine Arbeit. An der Semperoper Dresden dirigiert er die Neuinszenierung von „Satyricon“.

Leonor Amaral wurde in Lissabon geboren, studierte Management an der Business School of Economics in Lissabon und an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Gesang in Köln, Lübeck und in Düsseldorf. 2016 legte sie das Konzertexamen mit Auszeichnung an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ab. Die Sopranistin ist mehrfache Erste Preisträgerin des Wettbewerbs Jugend musiziert, ist Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Köln und war 2015 Semifinalistin im Wettbewerb „Neue Stimmen“ der Bertelsmann-Stiftung. 2013/2014 sang sie im Internationalen Opernelitestudio am Theater Lübeck. Als Konzertsängerin begann sie mit dem Musikkorps der Bundeswehr in der Kölner Philharmonie, sang später im Berliner Dom, im Konzerthaus Berlin und im Aalto Theater Essen. Seit der Spielzeit 2016/17 gehört sie zum Solistenensemble des Theaters Nordhausen.

Bild- und Textquelle: Redaktionsbüro Dittmar