IHK initiiert Wirtschaftsdialog in Lemgo

Im Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern in Lemgo: Volker Steinbach, Axel Martens, Dirk Tolkemitt, IHK-Referentin Jenny Krumov, Dr. Reiner Austermann sowie der kaufmännische Geschäftsleiter der ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG Torsten Scholder (v.l.n.r.)

Kommunalvertreter stehen den Unternehmen Rede und Antwort

Lemgo. Über 60 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Lemgo diskutierten die Entwicklung ihrer Stadt mit IHK-Präsident Volker Steinbach, IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Martens, Bürgermeister Dr. Reiner Austermann sowie dem ersten Beigeordneten und Kämmerer Dirk Tolkemitt. Anlass war das Kommunale Wirtschaftsgespräch, das die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) bei der ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG organisierte. Der Dialog zwischen den Betrieben und der Verwaltung steht im Fokus der IHK-Veranstaltungsreihe. Hierbei wurden gemeinsam die kleinen und großen Probleme in Lemgo unter die Lupe genommen und Lösungen diskutiert. Schwerpunkte der Diskussion bildeten die Themen Verkehrsinfrastruktur sowie Stadtentwicklung.

Ein Meilenstein für die Stadt als Wissenschafts- und Technologiestandort ist die Entwicklung am Innovation Campus Lemgo (ICL). Mehrere Smart Factories werden künftig Digitalisierung zum Anfassen bieten. Wissenschaft und Wirtschaft werden vor Ort noch stärker zusammenarbeiten und sich gegenseitig befruchten. Lemgo wird zur Keimzelle für innovative Start-ups. Damit das auch verkehrlich abgewickelt werden kann und zugleich Platz für andere Nutzungen entsteht, soll auf dem Gelände des ICL ein Parkhaus errichtet werden. Neben den Stellflächen für PKWs sollen auch 50 Abstellplätze für Fahrräder und Ladestationen für E-Fahrzeuge vorgehalten werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro. Eine weitere Idee, die im Zusammenhang mit dem ICL in der städtischen Diskussion erneut Fahrt aufgenommen hat, ist die Verbindung der Bunsenstraße mit der Südumgehung. Um die Pläne weiter voran zu treiben sind 100.000 Euro im Haushalt 2019 vorgesehen.

Generell wird die zu geringe Vernetzung des Campusareals mit der Innenstadt bemängelt. Gute Wegeverbindungen sowie ein vernetzter ÖPNV sind da sicherlich Schritte in die richtige Richtung. Einen weiteren Impuls sieht Bürgermeister Austermann in der Idee, studentisches Wohnen im Obergeschoss der Haupteinkaufslagen zu etablieren. Vielfach sind die Gebäude nur in den Erdgeschossen von Geschäften besetzt. Die darüber liegenden Geschosse sind ungenutzt. Um einen Anreiz für die Eigentümer zu schaffen, etwas daran zu ändern, wird überlegt, die Vermietung der Obergeschosse durch eine zentrale Verwaltung zu regeln.

Bild- und Textquelle: IHK Lippe