Mobil sein und mobil bleiben

Markus Klußmeier und Volker Holstein

Lemgo. Unfälle sind keine Zufälle. Jeder zweite im Straßenverkehr getötete Fußgänger ist 65 Jahre oder älter. So begann der Polizeihauptkommissar a.D., Volker Holstein, seinen Vortrag bei der Nachbarschaft Laubke Pahnsiek. Im weiteren Verlauf seines Referats ging er aber nicht nur auf die älteren Menschen ein, sondern beschäftigte sich auch mit allen anderen             Verkehrsteilnehmern.

Seit Jahren ist es möglich, bereits mit 17 Jahren ein Kraftfahrzeug zu führen, allerdings nur in Begleitung. Die Erfahrungen damit seien durchweg sehr positiv, so Volker Holstein.

Viele Verkehrsteilnehmer – ob alt oder jung – würden die Geschwindigkeit unterschätzen. Bei Tempo 50 km/h und einer Reaktionszeit von max. 1 Sekunde beträgt der Bremsweg noch knapp 30 m. Hast und Eile sowie der zunehmende Straßenverkehr sorgen für immer mehr Aggressivität. Dadurch wird ganz enorm die Konzentration gestört.

Das Elektrofahrrad ist sehr beliebt geworden. Auch hier wird die höhere Geschwindigkeit und das höhere Gewicht des Rades oft vom Radfahrer selbst unterschätzt. Deshalb sollte man nicht erst im fortgeschrittenen Alter auf ein Elektrorad umsteigen. Der Motor und das Akku sollten möglichst in der Mitte des Elektrorades sitzen.

In seinem Vortrag gab Herr Holstein viele praktische Tipps und Hinweise für ein richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Alle Verkehrsteilnehmer sollten regelmäßig ihre Sehschärfe und das Hörvermögen überprüfen lassen, möglichst helle Kleidung tragen, vorsichtig einen Zebrastreifen überqueren und dabei Blickkontakt zum Autofahrer aufnehmen und stets konzentriert am Straßenverkehr teilnehmen. Im Rahmen der anschließenden Diskussion gab Volker Holstein noch viele weitere wertvolle Ratschläge und Tipps.

Im Anschluß an den Vortrag bedankte sich Markus Klußmeier, Vorsitzender der Nachbarschaft Laubke-Pahnsiek, für das interessante und praxisnahe Referat.

Bild- und Textquelle: Wilfried Waibel