Von links: Christopher Imig (1. Vorsitzender „Tierschutz der Tat“ e.V, Lippisches Tierheim Detmold) sowie Vereinsmitglied Michelle Gehring mit Hund Flash, Sascha Sperling (Stiftungsexperte der Sparkasse Paderborn-Detmold), Dirk Pruin (Geschäftsführer der Fürstin-Pauline-Stiftung), Prof. Dr. Michael Grosse (Rektor der Hochschule für Musik) und Kay Sandmann-Puzberg (Kuratoriumsvorsitzender der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold) bei der Übergabe der Fördergelder
Stifterehepaar bewirkt anonym und über den eigenen Tod hinaus langfristig viel Gutes.
Paderborn/Detmold. Welche Zwecke eine Stiftung fördern soll, kann von den Gründern selbst festgelegt werden. Die Definition, wann es sich um einen gemeinnützigen Zweck handelt, umfasst ein sehr großes Spektrum. Dies ermöglicht den Stiftern ihre individuellen Vorstellungen umzusetzen, frei nach dem Motto „Fördern Sie, was Ihnen am Herzen liegt – regional oder überregional“. Bei der Gründung ihrer Stiftung vor einigen Jahren hat ein inzwischen verstorbenes Ehepaar genau dies getan. Seit ihrem Tod kommen die jährlichen Stiftungserträge nicht nur einer, sondern insgesamt vier Einrichtungen in Ostwestfalen-Lippe zugute.
„Es war ihr Herzenswunsch genau diese Einrichtungen und Zwecke zu unterstützen. Und es sollte lieber eine dauerhafte und ganz langfristige Förderung mit regelmäßigen Beträgen sein, als eine einmalige, übergroße Spende“, beschreibt Kuratoriumsvorsitzender Kay Sandmann-Puzberg von der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold die Motivation der Gründer.
Dank der guten Anlage des Stiftungsvermögens konnten für das Jahr 2018 Kapitalerträge in einer Höhe von über 20.000 Euro erzielt werden. Die Ausschüttung ist nun erfolgt. Das Tierheim Detmold erhält davon fast 3.000 Euro und wird den Betrag in unterschiedliche Projekte investieren. Eine Außentreppe muss erneuert werden, der Untergrund der Ausläufe bekommt eine neue Mulchschicht und es soll ein Sichtschutz errichtet werden. Die Hochschule für Musik kann mit 6.000 Euro Musikprojekte verwirklichen, die sonst nicht möglich gewesen wären und ihren hohen Ausbildungsstandard weiter ausbauen. So wurde unter anderem eine CD-Produktion realisiert. Über den gleichen Betrag freut sich auch die Fürstin-Pauline-Stiftung, die sich schon seit über 200 Jahren für die humanitären Ziele der Fürstin Pauline einsetzt. Hier kommen die Fördergelder direkt den Bewohnern der Häuser „Haus am Weinberg 1 und 2“ zugute. Bei Ausflügen in die Umgebung mussten die Bewohner bisher Speisen und Getränke von ihrem Taschengeld bezahlen. In diesem Sommer deckt das Fördergeld die Kosten und es werden außerdem noch Spiele und Aktivierungshilfen speziell für dementiell veränderte Bewohner angeschafft. Ebenfalls begünstigt ist das Herzzentrum Bad Oeynhausen mit einem Betrag in Höhe von 6.000 Euro.
Diese Stiftung ist auf unbegrenzte Zeit gegründet. Außerdem soll sie dauerhaft anonym wirken. Hierzu haben sich die Gründer bewusst entschieden, um die zu fördernden Zwecke in den Vordergrund zu stellen.
In weiser Voraussicht haben die Eheleute die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold als Plattform gewählt und damit Vorkehrungen getroffen, das sich auch zukünftig immer jemand in ihrem Sinne für ihre Stiftung einsetzt. „Genau das machen wir und zwar sehr gerne, mit großem Engagement und viel Respekt, weil die Gründer uns vertrauen und sich auf uns verlassen“, beschreibt Stiftungsexperte Sascha Sperling seine Tätigkeit. So ist gesichert, dass durch die Unterstützung der begünstigten Organisationen auch in den nächsten Jahren viel Gutes bewirkt werden kann. Genau so, wie es sich das Stifterehepaar gewünscht hat.
Als Zustifter kann man diese Ziele ebenfalls unterstützen und sich somit auch für notleidende Tiere und gemeinnützige Zwecke engagieren, ohne selbst eine Stiftung gründen zu müssen.
Bild- und Textquelle: Sparkasse Paderborn-Detmold
