Johanniter freuen sich über neues Rettungsfahrzeug für Lippes Süden

Johanniter Katharina Bock und Nils Schneegans fahren ihren ersten Dienst auf dem neuen Rettungswagen der Rettungswache in Schlangen

Neuer Rettungswagen fährt Einsätze rund um Schlangen

Schlangen. An der Rettungswache in Schlangen, die die Johanniter im Auftrag des Bevölkerungsschutzes des Kreises Lippe betreiben, ist ein neuer Rettungswagen (RTW) in den Dienst gestellt worden. Bereits seit einer Woche übernimmt das Rettungsfahrzeug die Notfallversorgung im lippischen Süden. Das Mercedes-Sprinter-Modell mit 190 PS verfügt über eine moderne, technische Ausstattung und löst seinen sieben Jahre alten Vorgänger ab, der rund 200.000 Kilometer und unzählige Einsätze hinter sich hat.

„Der neue RTW ist mit einem blinkenden Powerblitz im Windspoiler ausgestattet. Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist es nicht nur wichtig, dass Rettungsfahrzeuge gehört, sondern auch gesehen werden. Damit sorgt der Powerblitz neben dem bekannten Blaulicht für eine noch bessere Wahrnehmung im Straßenverkehr“, erklärt Björn Möhwald, Leiter des Johanniter-Rettungsdienstes im Regionalverband Lippe-Höxter.

Aber auch Patienten und Mitarbeitern bietet der neue Rettungswagen viele Vorteile. In der Patientenkabine sind medizinische Gerätschaften, wie Beatmungsgerät, EKG und Defibrillator auf einem individuell höhenverstellbaren Schienensystem angebracht. Zudem kann der behandelnde Notfallsanitäter mit dem neuen Multicontroller viele Dinge im Patientenraum angeschnallt und im Sitzen steuern, so etwa die Beleuchtung, den Tragetisch oder die Zu- und Abluft. Um den Liegekomfort der Patienten während der Fahrt zu erhöhen, ist der RTW mit einem luftgefederten Tragetisch ausgestattet.

„Wie auch schon das Vorgängermodell verfügt der RTW über ein spezielles Navigationssystem, das direkt mit der Leitstelle des Kreises Lippe verbunden ist. Das bedeutet: Sobald der Notruf eingeht, werden alle einsatzrelevanten Daten direkt an den RTW gesandt. Wenn die Retter aufbrechen, hat das Navi bereits die schnellste Route errechnet und dabei auch die aktuelle Verkehrslage berücksichtigt“, so Möhwald.

Von der Schlänger Rettungswache, die täglich von 7 bis 22 Uhr mit zwei Mitarbeitern besetzt ist, fahren die Johanniter rund 800 Einsätze im Jahr – zum Teil auch kreisübergreifend in Zusammenarbeit mit den Einsatz- und Rettungskräften in Bad Lippspringe. 

Bild- und Textquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.