Kalldorfer erinnern sich der Toten der Weltkriege

Kranzniederlegung an der Friedhofskapelle

Kalletal/Kalldorf. Der MillionenToten der beiden Weltkriege kommt am Volkstrauertag alljährlich eine besondere Bedeutung zu. Deshalb hatte sich die Kalldorfer Vereinsgemeinschaft wieder besondere Mühe gegeben, eine würdige Feier zusammen mit der Evangelischen Freien Kirchengemeinde Kalletal zu gestalten.

Den Verantwortlichen dieser Veranstaltung, Wilfried Gerkensmeier und Hans Bentler, ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen, gemeinsam mit der Ev. Freien Kirchengemeinde, mehr Bürger für die Veranstaltung zum Volkstrauertag zu interessieren.

In seiner bewegenden Predigt erinnerte Andreas Wiebe am Beispiel der Familie seiner Urgroßeltern, die damals noch in der Ukraine lebte, an die Deportationen und das Massensterben in den Konzentrationslagern. Der Gott der Christen stehe dagegen für Friedfertigkeit und Frieden.
Für die jüngere Generation – sie wird seit Jahren in die Feier eingebunden – hielt in diesem Jahr Pauline Böke die Gedenkrede und sprach die Totenehrung. In ihrer emphatischen Ansprache ging sie auf das Thema des sich Erinnerns ein. Hierzu hatte sich ihr der Satz einer Überlebenden aus Auschwitz eingeprägt, den diese zum Abschluss einer Klassenfahrt nach Ausschwitz den jungen Schülerinnen und Schülern mit auf den Heimweg gab:

Generation, die sich für irgendetwas schuldig fühlen muss, aber ihr seid die, die die Erinnerung an das Grauen wachhalten müsst und deswegen versprecht mir eins. Verhindert, dass so etwas nie, nie wieder passiert!“

Den Abschluss bildete die Kranzniederlegung durch die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Kalldorf den Tafeln mit den Namen der Gefallenen.

Bild- und Textquelle: Johannes Bentler