Keine Deponieerweiterung in Lippe

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Lösung mit Kreis Herford gefunden

Lippe. Die Deponie Dörentrup wird nicht erweitert. Der Abfallwirtschaftsverband Lippe (AWV) hat stattdessen einen Vertrag mit dem Kreis Herford geschlossen: Ab kommenden Jahr kann die Deponie Reesberg in Kirchlengern mitbenutzt werden. „Die gefundene Einigung mit dem Kreis Herford ist ein weiteres Beispiel für die gute interkommunale Zusammenarbeit in OWL“, sagt Landrat Dr. Axel Dr. Lehmann in seiner Funktion als Verbandsvorsteher.

Mit Aufgabe der beiden Deponien in Dörentrup und Detmold-Mosebeck bestand in Lippe keine Möglichkeit mehr, inerte Abfälle wie Bauschutt, Asbestabfälle oder mineralische Schlämme abzulagern. Daher hatte der Kreis bereits 2005 mit dem Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke eine Vereinbarung über die Mitbenutzung der Deponie „Pohlesche Heide“ in Hille abgeschlossen.

Aufgrund der massiven Zunahme der Abfallmengen in diesem Bereich bat Minden-Lübbecke, alternative Entsorgungsstandorte zu finden. „Eine Erweiterung der vorhandenen Deponie in Dörentrup war eine Option. Umso erfreulicher ist es, dass wir diese Option nun doch nicht in Anspruch nehmen müssen und eine Lösung für den Engpass gefunden haben“, so Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis.

Somit können nunmehr Abfälle aus dem Kreis Lippe sowohl in Minden-Lübbecke als auch in Herford abgelagert werden.

Textquelle: Kreis Lippe