Über 130 Geschenke für Senioren

Der Beirat der Finke-Stiftung und die Projektbetreuerin Laura Putschies (4. v. r. hinten) übergeben Basteleien und Basteltüten an die Seniorenresidenz „Die Rose im Kalletal“. Der Finke-Beirat besteht aus Dr. A. Heinrike Heil, stellvertretende Vorsitzende der Finke-Stiftung (4. v. l. hinten), Mario Hecker, Bürgermeister Gemeinde Kalletal, Vorsitzender (2. v. r. hinten) und Katja Buck, Sparkasse Lemgo, Kalletal, (3. v. r. hinten)

Finke-Stiftung überrascht Senioren in Kalletal mit Basteleien von Kindern

Kalletal. Die Finke-Stiftung hat Basteleien an die fünf örtlichen Senioreneinrichtungen in Kalletal übergeben, die Kinder im Rahmen des Projekts „Kinder basteln für Senioren“ gefertigt haben. Im BeratungsCenter Hohenhausen der Sparkasse Lemgo konnten Kinder bis einschließlich zehn Jahren in den Sommerferien Bastelsets der Stiftung abholen, um Aufmerksamkeiten für Senioren zu erstellen. Über 130 Basteleien sind so zusammengekommen.

Viele Wochen erhielten Bewohner von Seniorenheimen wegen Corona keinen Besuch von Familie und Freunden. NRW hat das Besuchsverbot zwar aufgehoben, dennoch gibt es besondere Vorschriften für Gäste in Senioreneinrichtungen. Auch Kinder merken die Auswirkungen der Pandemie. Nachdem die Schul- und Kitazeit ungewohnt verlief, waren auch die Beschäftigungen in den Sommerferien eingeschränkt. Um Senioren diese Zeit ein wenig fröhlicher und bunter zu machen und Kindern gleichzeitig eine Beschäftigung für die Ferien zu bieten, rief die Finke-Stiftung die Kinder in Kalletal auf, für Senioren zu basteln.

„Es ist sehr erfreulich, dass so viele Kinder bei der Aktion mitgemacht und etwas Gebasteltes für die Seniorinnen und Senioren in Kalletal abgegeben haben“, berichtet Mario Hecker, Bürgermeister in Kalletal und Beiratsmitglied der Finke-Stiftung. „Die Kinder haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und sich ganz verschiedene Basteleien überlegt. Dabei haben sie immer im Hinterkopf gehabt, für wen sie basteln“, ergänzt Laura Putschies, Projektbetreuerin bei der Finke-Stiftung. So waren beispielweise viele farbenfrohe Basteleien zum Aufhängen und Hinstellen dabei. Der Finke-Beirat konnte auch einige aufmunternde Worte weiterreichen, die Kinder auf buntes Tonpapier schrieben.

Die Senioren freuten sich sehr über die Geschenke der Kinder. Zusätzlich überreichte der Finke-Beirat den Bewohnern der fünf örtlichen Senioreneinrichtungen Basteltüten. 250 Tüten standen im BeratungsCenter Hohenhausen zur Abholung bereit. Zum Ende der Aktion waren nur noch 70 vorrätig. „Wir dachten, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Senioren Spaß haben werden, zu basteln“, erklärt Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin der Stiftung Standortsicherung.

Die Stiftung Standortsicherung verwaltet die Finke-Stiftung treuhänderisch und setzt u. a. Projekte mit dem Motto „Jung trifft alt“ um. Viele Projekte fielen durch Corona aus, da es sich bei diesen nicht umsetzen lässt, Kinder mit Senioren zusammenzubringen. „Umso mehr freuen wir uns, eine Bastelaktion ins Leben gerufen zu haben, durch die Jung und Alt miteinander verbunden wurden“, erläutert Heil den wichtigen Nutzen des Projekts.

Finke-Stiftung

Am 03. Dezember 2008 gründete Elfriede Finke aus Kalletal (†2011) die „Finke-Stiftung“. Ihr übergeordnetes Ziel war dabei, die Zufriedenheit im Alter zu verbessern. Elfriede Finke war von mehreren Geschwistern diejenige, die am längsten lebte und so im Alter auch die damit verbundenen Lasten erfahren hat: Immobilität, Einsamkeit und Hilfsbedürftigkeit. Mit der Stiftungsgründung wollte sie genau da ansetzen und Menschen in ihrer Region mit ähnlichen Schwierigkeiten helfen. Zweck der Finke-Stiftung ist die Förderung der Bildung, Wissenschaft und Kultur im Bereich der Altenhilfe, vorrangig in Kalletal bzw. in Lippe – zum Beispiel durch Unterstützung bei der Ausbildung von Pflegekräften oder mit dem Angebot von Veranstaltungen für ältere Menschen im Kalletal. Weitere Informationen zur Finke-Stiftung finden sich unter https://www.stiftung-standortsicherung.de/treuhandverwaltung/finke-stiftung/.

Bild- und Textquelle: Finke-Stiftung c/o Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe