Tarifvertrag bringt Corona-Prämie und Zulagen für Pflegepersonal

Lippische SPD: Leistungen in Kliniken und Pflegeheimen werden besonders honoriert

Kreis Lippe. „Darauf haben viele gewartet und der neue Tarifvertrag geht in die richtige Richtung“, betonen Ellen Stock, Vorsitzende der lippischen SPD, und Henning Welslau, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag. Nach Warnstreiks und langen Verhandlungen haben sich beide Seiten auf einen neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst geeinigt, der bis zum 31. Dezember 2022 gilt und der die Beschäftigten der Pflegebereiche besonders berücksichtigt.

„Diejenigen, die unsere Gesundheitsdienste während der Pandemie mit großen Kraftanstrengungen am Laufen gehalten haben, profitieren am meisten“, freut sich Ellen Stock. Neben einer stufenweisen Anhebung der Gehälter erhalten Beschäftigte der Pflegebereiche weitere Zulagen, so dass nach Angaben von Verdi bis zu 8,7 Prozent mehr Geld in der normalen Pflege und bis zu 10 Prozent mehr in der Intensivpflege gezahlt werden. Zusätzlich wurde eine gestaffelte und steuerfreie Corona-Sonderzahlung beschlossen, die zwischen 225 und 600 Euro liegt. „Dass hier die untere Entgeltgruppe mit 600 Euro den höchsten Betrag erhält, begrüßen wir als SPD ausdrücklich“, so Henning Welslau.

Beide betonen, dass damit auch endlich eine finanzielle Anerkennung für diejenigen lippischen Beschäftgten erfolge, die im Frühjahr erhebliche Mehrarbeiten leisten mussten. „Die Beschäftigten in der Pflege sind auch unser Rückgrat der Gesellschaft“, so die SPD. Dabei wollen die Sozialdemokraten nicht die Beschäftigten aus dem Einzelhandel, aus den Bildungs- und Erziehungsbereichen, dem Speditionsgewerbe und dem Nahverkehr vergessen. Da sei dringend auch eine traifvertragliche Lösung notwendig.

Textquelle: SPD Lippe