Verkehrsversuch in der Krumme Straße und Exterstraße startet am 26. Juli

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Die beiden Straßen werden für drei Monate zu Sackgassen

Detmold. Wie kann die Aufenthaltsqualität in der Krumme Straße und der Exterstraße im Bereich der Fußgängerzone erhöht und gleichzeitig der Parksuchverkehr eingeschränkt werden? Um eine mögliche Variante im Echtbetrieb zu testen, startet die Stadt Detmold am Montag, 26. Juli, für drei Monate bis einschließlich Montag, 18. Oktober, einen Verkehrsversuch. In dieser Zeit werden die beiden Straßen jeweils zur Sackgasse mit kleinem Wendehammer.

Krumme Straße und Exterstraße werden zu Sackgassen

Die Krumme Straße kann während des Verkehrsversuchs nur aus Richtung Freiligrathstraße befahren werden, in Richtung Lange Straße wird sie zur Sackgasse. Auf Höhe der Hausnummer 14 wird ein kleiner Wendehammer eingerichtet. Ab da geht es für den PKW-Verkehr nicht mehr weiter. Die Exterstraße kann nur von der Leopoldstraße aus befahren werden bis zur Hausnummer 11b – hier befindet sich ebenfalls ein kleiner Wendehammer. Der Bereich zwischen den beiden Wendehammern ist für PKW-Verkehr gesperrt. Sowohl Müllabfuhr als auch Lieferverkehr erfolgen unverändert. „In der Krumme Straße und der Exterstraße suchen viele Besucher*innen Parkplätze, die aber meist belegt sind. Wir haben hier also einen hohen Parksuchverkehr. Gleichzeitig befinden sich hier viele Geschäfte und Lokale und der Übergang zur Fußgängerzone, es gibt also auch viel Fußverkehr. Diese zwei Interessen kollidieren hier miteinander. Mit dem Verkehrsversuch möchten wir schauen, ob die Variante mit zwei Sackgassen im Echtbetrieb eine Alternative ist“, erklärt Detlef Wehrmann von der Stabsstelle Mobilität und Projekte der Stadt Detmold. Ausweichparkplätze befinden sich in der Baugrube am Hornschen Tor, am Parkplatz Bezirksregierung Hornsche Straße und am Parkplatz Bezirksregierung Leopoldstraße – alle in maximal 300 Metern Entfernung zur Fußgängerzone.

Mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt

Während des Verkehrsversuchs soll im nun nicht mehr befahrbaren Bereich der beiden Straßen mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden: Die Straße wird begrünt, es wird eine Aktionsfläche eingerichtet und Kinderspielmöglichkeiten geschaffen. Zudem werden mit den sogenannten „Stadt-Terrassen“ zusätzliche Bänke und Sitzmöbel aufgestellt. Unter dem Titel „Stadt-Terrassen“ können Kommunen mit den modularen Straßenmöbeln ihren Straßenraum temporär umfunktionieren und so testen, ob die Umgestaltungsmöglichkeiten auch auf Dauer für ihre Stadt oder Gemeinde geeignet wären. Das Ziel: mehr Aufenthaltsqualität für Bürgerinnen und Bürger. Die Möbel sind ein Leihangebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, in dem die Stadt Detmold seit 2017 Mitglied ist. Das Netzwerk mit Sitz in Köln, Münster, Paderborn und Gelsenkirchen hilft Kreisen, Städten und Gemeinden mit konkreten Unterstützungsangeboten dabei, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Es wird gefördert von der Unfallkasse NRW und dem Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Rückmeldung erwünscht

Kein Versuch ohne Evaluation – deshalb wird während des Verkehrsversuchs auf der Seite www.langestrasse-mitgestalten.de ab Montag, 26. Juli, eine zusätzliche Möglichkeit freigeschaltet, über die Anwohner*innen und Bürger*innen eine Rückmeldung zum Verkehrsversuch sowie Verbesserungsvorschläge geben können.

Rückfragen zum Verkehrsversuch werden beantwortet unter Tel. 05231/977-100.

Textquelle: Stadt Detmold