Großes Interesse am Tag des offenen Denkmals

Das Konzert des Streicher-Ensembles der Musikschule Lemgo im Haus Wippermann war gut besucht. (Foto: Alte Hansestadt Lemgo)

Lemgo. Mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher haben auch in diesem Jahr den Tag des offenen Denkmals genutzt, um in die Welt der zahlreichen Denkmäler der Alten Hansestadt Lemgo einzutauchen. Das Programm in Lemgo hatte die Abteilung Stadtplanung der Stadtverwaltung zusammengestellt. Neben Führungen, Ausstellungen und Vorträgen gab es auch Musikvorführungen und einen Gottesdienst, alle passend zum diesjährigen Motto „KulturSpur.Ein Fall für den Denkmalschutz“.

Den Auftakt vorab machte Lemgos ehrenamtlicher Denkmalpfleger Helmut Strüßmann mit einem Rundgang durch die Neustadt. Mit seinem Publikum nahm er die Bebauung des ursprünglich vorwiegend von Handwerkern bewohnten Stadtteils in den Blick. In seiner Führung durch die Sonderausstellung „50 Jahre Stadtsanierung“ im Hexenbürgermeisterhaus ging es um viele Aspekte des Planes zur Stadtsanierung, mit dem Lemgo in der 70er Jahren ein neues Gesicht erhalten sollte. Auch die Sanierung des Hexenbürgermeisterhauses wurde beleuchtet. Noch bis 23. Oktober ist die Ausstellung zu sehen.

Ein Kantatengottesdienst lockte nach St. Nicolai, wo anschließend Steinmetz Mathias Polster die für Laien unbekannten Zeichen der Steinmetze erklärte. Bei bestem Wetter hatten die Stadtführungen von Werner Kuloge, Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn und Annette Paschke-Lehmann großen Zulauf.

Musikalisch ging es im Haus Wippermann zu. Die Musikschule Lemgo gestaltete dort das Programm. Das Streichensembles von Leiterin Christiane Strootmann spannte einen musikalischen Bogen von der Renaissance bis in die Neuzeit. Flöten und Krummhörner boten ein besonderes Klangerlebnis und auch das Klavierkonzert passte in das Ambiente des restaurierten Gebäudes.

Die meisten Besucherinnen und Besucher zog es in das Hanse-Center in der Breiten Straße. Die Firma Kramp & Kramp stellte dort nicht nur die Pläne für das seit Langem leer stehende Häuserensemble vor, sondern präsentierte auch einen Handwerkermarkt und sein Fachwissen. Den Abschluss des Tags des offenen Denkmals gab es im Stadtarchiv. Der frühere Lippehof, heute Engelbert-Kaempfer-Gymnasium, war das Thema des Vortrags von Margit Lenniger.

Bild- und Textquelle Alte Hansestadt Lemgo