Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone startet für Sparkassenkunden am 30. Juli

Foto (Sparkasse)

Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone startet

Die deutschen Sparkassen werden in diesem Jahr wesentliche Innovationen rund ums Girokonto für eine breite Kundschaft einführen – vor allem im Payment-Bereich. Die wachsende Bedeutung bargeldloser Zahlverfahren rückt auch das Smartphone in den Fokus. Für rund 54 Millionen Verbraucher ist es schon ein selbstverständlicher Begleiter im Alltagsleben, den sie auch für mobiles Banking und mobiles Bezahlen am Point of Sale einsetzen wollen.

Aktuelle Studien belegen diesen Trend:

  • Laut der Bitkom-Studie „Smartphone-Markt: Konjunktur und Trends 02/2017“ nutzen 46 Prozent der Befragten das Smartphone, um Bankgeschäfte zu erledigen.

  • Laut dem Mobile Payment Report von pwc (2017) nutzen schon 42 Prozent der Befragten das Smartphone, um online einzukaufen.

Ab Mitte 2018 mobil mit dem Smartphone zahlen

Die Sparkassen-Finanzgruppe wird ab dem 30. Juli 2018 die App „Mobiles Bezahlen“ bundesweit anbieten. Sparkassen-Kunden, die das neue Payment-Angebot nutzen möchten, benötigen ein Smartphone mit Android-Betriebssystem ab Version 4.4 sowie NFC-Schnittstelle und müssen volljährig sein. Auch ein Online-Banking-Vertrag ist Voraussetzung. Sie finden die Bezahl-App „Mobiles Bezahlen“ im Google Play Store. Anbieter ist die S-Payment GmbH. Die Kunden können die neue Bezahl-App auf ihrem Smartphone installieren und dort ihre Sparkassen-Card (Debitkarte), Sparkassen-Kreditkarte (Mastercard) oder beide Karten unkompliziert digitalisiert hinterlegen. Bei der Sparkasse Paderborn-Detmold können dafür aktuell fast 350.000 Karten eingesetzt werden. Jede Smartphone-Zahlung wird dann, wie eine herkömmliche Kartenzahlung, vom Konto des Kunden abgebucht. Selbstverständlich werden beim Mobilen Bezahlen die hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft hinsichtlich Datenschutz, Transaktionssicherheit und Missbrauchsschutz in vollem Umfang erfüllt.

NFC als Technologiestandard für kontaktloses Bezahlen

Die Sparkassen-Lösung für das mobile Bezahlen basiert – wie schon das kontaktlose Bezahlen mit der Sparkassen-Card und der Sparkassen-Kreditkarte – auf dem weltweit verbreiteten „Near Field Communication“ (NFC)-Standard. Im Handel sind heute bereits rund 600.000 von 817.000 PoS-Terminals mit der NFC-Technologie ausgestattet. Von dieser gut ausgebauten Kontaktlos-Infrastruktur profitiert das Produkt „Mobiles Bezahlen“. Denn überall dort, wo kontaktloses Bezahlen funktioniert, ist auch das Bezahlen mit dem Smartphone möglich. Und das mit der Mastercard sogar weltweit. Händler, die NFC-fähige Terminals einsetzen, können also ohne zusätzlichen technischen Aufwand Smartphone-Zahlungen von Sparkassen-Kunden akzeptieren.

Von Beginn an „Massenmarkt-tauglich“

Für das mobile Bezahlen setzt die Sparkassen-Finanzgruppe auf „Host Card Emulation“ (HCE). Dies ist eine sichere Technologie zur Digitalisierung physischer Karten in NFC-basierten mobilen Bezahlsystemen. Über die HCE-Technologie können aktuelle Smartphones mit Android-Betriebssystem angebunden werden. Laut einer Studie des WebAnalytics-Unternehmens StatCounter erreichte das Betriebssystem Android in Deutschland im Juli 2017 einen Marktanteil von 70,4 Prozent; danach folgte Apples Betriebssystem iOS mit einem Anteil von 27,2 Prozent. Damit erreichen die Sparkassen mit ihrer Lösung bereits die große Mehrheit der Smartphone-Nutzer in Deutschland.

Mit der Einführung des Produkts „Mobiles Bezahlen“ macht die Sparkassen-Finanzgruppe das Smartphone zur digitalen Geldbörse und damit zum stets verfügbaren Zahlungsinstrument im Alltag. Statt zuerst die Geldbörse und dann die Karte zu suchen, greifen die Kunden einfach direkt zu ihrem ständigen Begleiter. Mit dem Smartphone bezahlen sie dann genauso einfach und sicher, wie sie es von der Karte bereits gewohnt sind.

Bild- und Textquelle: Sparkasse Paderborn-Detmold