Kreis wirbt für „öffentliches Bunt“

Bunte Blütenpracht an der Lipperlandhalle in Lemgo: Nicht nur Passanten erfreuen sich an der Blumenwiese, auch Bienen und Hummeln finden hier ein reiches Nektarangebot (Fotos: Braunsdorf/Kreis Lippe)

Bunte Blütenpracht an der Lipperlandhalle in Lemgo: Nicht nur Passanten erfreuen sich an der Blumenwiese, auch Bienen und Hummeln finden hier ein reiches Nektarangebot (Fotos: Braunsdorf/Kreis Lippe)

Artenreiche Blühwiesen in Detmold, Lemgo und Dörentrup

Lippe. Im Rahmen des von allen lippischen Kommunen und der Regionalbewegung Lippe getragenen Projekts „Blühende Landschaft Lippe“ wirbt das Kreisumweltamt für das „öffentliche Bunt“ auf bisher grünen Flächen. In vielen Stadtgebieten und Ortsteilen gibt es mittlerweile angelegte Blühflächen. Sie sind oftmals an die Stelle monotoner Rasenstreifen getreten, die zur Verarmung des Nektarangebotes für gefährdete Bienen und Hummeln beitragen. Jetzt blühen hier artenreiche Blumenwiesen, die sich selbst erhalten und meist nur einmalig im Spätsommer oder Herbst gemäht werden müssen.

„Da der Boden meist keinen eigenen Samenvorrat mehr aufweist, müssen diese Flächen mit speziellen gebietstypischen Mischungen neu angesät werden“, erläutert Jürgen Braunsdorf, beim Kreis Lippe zuständig für das Thema Biodiversität. „Oder naturnah gepflegte Wiesen werden wieder mit zusätzlichen Arten angereichert, wie es am Detmolder Kreishaus und an der Kreispolizeibehörde derzeit erprobt wird“. Großflächige Neueinsaaten erfolgen an der Lipperlandhalle in Lemgo, wo bereits jetzt bunte Säume und blütenreiche Wiesenflächen zum Verweilen einladen. „Diese ersten Testflächen ermutigen zu weitergehenden Umgestaltungen hin zum ‚öffentlichen Bunt‘ und wirken der Artenverarmung entgegen“, unterstreicht der Experte. Weitere Projektflächen des Kreises  finden sich unter anderem an der Regenbogenschule in Bega oder an der Bildungsmeile Lüttfeld in Brake. Die Kreisstraße in Pivitsheide entlang des Kupferberges zeigt ebenfalls im zweiten Jahr einen reichen Blütensaum.

Bild- und Textquelle: Kreis Lippe